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GP Ungarn: Max Verstappen siegt, Niederlage für Charles Leclerc

Red Bull driver Max Verstappen of the Netherlands steers his car during the Hungarian Formula One Grand Prix at the Hungaroring racetrack in Mogyorod, near Budapest, Hungary, Sunday, July 31, 2022. (A ...
Verstappen zeigt in Ungarn ein starkes Rennen.Bild: keystone

Verstappen siegt trotz schlechter Startposition – Alfa Romeo geht wieder leer aus

Im Grand Prix von Ungarn gewinnt Max Verstappen im Red Bull-Honda vom 10. Startplatz aus sein 28. WM-Rennen seiner Karriere und ist drauf und dran, seinen Titel souverän zu verteidigen.
31.07.2022, 16:5631.07.2022, 17:53
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Der 24-jährige Niederländer siegte auf der 4,381 km langen Strecke in Mogyorod, auf der Überholen nicht einfach ist, bei schwierigen Bedingungen dank einer perfekten Reifen-Strategie. Am Ende der 70 Runden distanzierte Verstappen die Konkurrenz um sieben und mehr Sekunden.

Mit auf dem Podest standen die beiden Fahrer von Mercedes. Der siebenfache Weltmeister Lewis Hamilton, der auf dieser Strecke schon acht Siege feierte, hatte ebenfalls die bessere Reifen-Strategie als sein Teamkollege George Russell, der sich nach seiner ersten Pole-Position mit Rang 3 begnügen musste.

Ohrfeige für Ferrari

Einmal mehr kassierte die Ferrari-Crew in Sachen Strategie eine Ohrfeige. Obwohl in den Trainings sowohl Charles Leclerc wie auch Carlos Sainz zu den Schnellsten gehörten, reichte es dem Duo im Rennen nur zu den Rängen 4 (Sainz) und 6 (Leclerc).

Vor allem der Monegasse Leclerc, der zwischenzeitlich das Rennen angeführt hatte, dürfte sich einmal mehr grün und blau geärgert haben. Diesmal nicht über eigenes Missgeschick, sondern weil er nach 40 Runden und zwei Sätzen Medium-Reifen die harte Mischung (statt die weichen Softs) montiert bekommen hat.

Hamilton und Verstappen kommentieren die Ferrari-Entscheidung, auf die harten Reifen zu setzen.Video: streamable

Zu diesem Zeitpunkt war aber klar, das dies bei den tiefen Asphalt-Temperaturen (27 Grad gegenüber bis zu 57 am Freitag/Samstag) nicht funktioniert. Die Fahrer von Alpine-Renault (Alonso, Ocon) und Alfa Romeo-Sauber (Bottas, Zhou), die mit einer Zweistopp-Strategie lange vor Leclerc die Reifen wechselten, verloren nach dem Boxenstopp Rang um Rang.

In der Weltmeisterschaft liegt Leclerc nach 13 von 22 Saisonrennen schon 80 Zähler zurück (178:258). Auf Rang 3 liegt Sergio Perez mit 173 Punkten. Der Mexikaner, bei dem am Red Bull wie bei Verstappen vor dem Start ein neuer Motor eingebaut wurde, verbesserte sich im Rennen von Rang 11 auf 5.

Zum vierten Mal in Serie blieben die Fahrer des Hinwiler Teams Alfa Romeo-Ferrari mit ihrer Zweistopp-Strategie ohne WM-Zähler. Der Trainings-Achte Valtteri Bottas blieb drei Runden vor Schluss an 12. Stelle liegend stehen, Teamkollege Zhou Guanyu wurde 13. (sda)

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10 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Juan_Son
31.07.2022 17:01registriert Juli 2018
was machen die ferrari strategen eigentlich beruflich??
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Strawanzer
31.07.2022 17:15registriert Dezember 2018
Ferrari unternimmt wirklich alles, damit Red Bull Weltmeister wird.
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Beggride
31.07.2022 18:24registriert November 2015
Ich weiss, es ist falsch, der Ferrari-Crew Absicht zu unterstellen, aber langsam ist das fast die einzige Erklärung für so was...

Hab mich schon gar nicht mehr aufgeregt und das Ganze mit einem Schulterzucken abgetan.
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