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Super League: Servettes Rodelin schiesst St.Gallen aus 47,4 Metern ab

Le milieu genevois David Douline, gauche, lutte pour le ballon avec l'attaquant st-gallois Julian von Moos, droite, lors de la rencontre de football de Super League entre le Geneve Servette FC et ...
Die St.Galler Tricks verpufften heute in Genf allesamt im Nichts.Bild: keystone

Servettes Rodelin schiesst St.Gallen aus 47,4 Metern ab – Sion ringt Lugano nieder

17.07.2022, 19:0117.07.2022, 19:29
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Servette – St.Gallen 1:0

Erstmals seit drei Jahren verliert der FC St. Gallen ein Auftaktspiel der Schweizer Fussballmeisterschaft. Die Ostschweizer unterliegen Servette in Genf 0:1.

Servettes Führungstor nach nur gerade fünf Minuten war kurios. David Douline schoss von der Seite aus exakt 47,4 Metern aufs Tor. St. Gallens Goalie Lawrence Ati-Zigi stand recht weit vor dem Tor und konnte nicht verhindern, dass der Ball über ihn hinweg segelte.

In der Folge neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend. Dennoch fehlten dem Team von Trainer Peter Zeidler nur wenige Zentimeter für den Ausgleich, als Aussenverteidiger Isaac Schmidt nach 26 Minuten den Pfosten traf.

In der zweiten Halbzeit dominierten lange Zeit weitgehend die St. Galler. Victor Ruiz verzog den Ball nach 67 Minuten aus sehr günstiger Position. Auf der anderen kam Servette wenige Minuten später bei einer doppelten Chance dem 2:0 nahe. Nach 89 Minuten schliesslich schlenzte der eingewechselte St. Galler Neuzugang Emmanuel Latte Lath den Ball knapp über die Latte.

So war Servettes Sieg auch ein Sieg von Alain Geiger im Duell der dienstältesten Trainer der Super League. Geiger wie Zeidler sind seit vier Jahren im Amt. In seinem ersten Jahr musste Geiger die Servettiens zuerst ins Oberhaus zurückführen. Für die Genfer dürfte der erfolgreiche Saisonstart um so wichtiger sein, als sie die letzten sieben Spiele der Saison 2021/22 nicht gewinnen konnten.

Die kompletten Highlights der Partie.Video: YouTube/blue Sport

Servette - St. Gallen 1:0 (1:0)
4872 Zuschauer. - SR Fähndrich.
Tor: 5. Rodelin (Bedia) 1:0.
Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Severin, Clichy (83. Rouiller); Douline; Cognat, Antunes (72. Cespedes); Rodelin (72. Oberlin), Bedia (64. Stevanovic), Pflücke (83. Fofana).
St. Gallen: Ati-Zigi; Stergiou (46. Guindo), Stillhart, Maglica, Schmidt (76. Akolo); Quintilla; Görtler, Ruiz; Schneider (46. Schubert); Von Moos (76. Sutter), Guillemenot (65. Latte Lath).
Bemerkungen: Servette ohne Swadogo und Imeri (beide verletzt). St. Gallen ohne Kempter, Münst und Guidotti (alle verletzt). 26. Pfostenschuss Schmidt. Verwarnungen: 15. Maglica (Foul), 46. Antunes (Foul), 58. Schubert (Reklamieren).

l'attaquant genevois Ronny Rodelin, gauche, celebre son but, lors de la rencontre de football de Super League entre le Geneve Servette FC et le FC St. Gallen, ce dimanche 17 juillet 2022 au stade ...
Der Servette-Jubel nach Rodelins Traumtor.Bild: keystone

Lugano – Sion 2:3

Der FC Lugano wird zum Saisonauftakt von Sion auf dem falschen Fuss erwischt. Vor nur 2700 Zuschauern führen drei Standardsituationen und eine Rote Karte zu einem ärgerlichen 2:3.

Lugano, dank der Investitionen des milliardenschweren Besitzers Joe Mansueto als Anwärter auf eine Spitzenklassierung gehandelt, entglitten die Punkte im ersten Heimspiel der Saison auf doch recht unglückliche Weise. Dreimal schlug es nach Freistössen hinter Amir Saipi ein. Die Rolle der tragischen Figur spielte Fabio Daprelà mit einem Eigentor und einer Roten Karte.

In der ersten Halbzeit waren die Gastgeber die bessere Mannschaft, gerieten aber durch ein Eigentor von Daprelà kurz vor der Pause in Rückstand. Nach dem Seitenwechsel drückten die Tessiner noch stärker, doch überwanden sie Heinz Lindner jeweils erst, als sie mit zwei Toren zurücklagen. Der beim FC Basel nicht mehr erwünschte Lindner knüpfte bei seinem Pflichtspiel-Debüt für Sion an seine starken Leistungen der Vorsaison an.

Wesentlichen Einfluss auf die Niederlage hatte die Rote Karte. Diese handelte sich Daprelà nach einer Stunde mit einer unglücklichen Aktion ein, nur Minuten nachdem Lindner den Ausgleich mit einem glänzenden Reflex gegen einen Kopfball von Lukas Mai verhindert hatte. Den folgenden Freistoss setzte Anto Grgic mustergültig auf die Stirn von Dimitri Cavaré – 2:0.

Erst danach – und nach der Einwechslung des überraschend nicht in der Startformation gestandenen Mattia Bottani – kam Lugano durch Jonathan Sabbatini selber zum Torerfolg. Das zweite Mal traf das Heimteam in der 88. Minute, nachdem Joel Schmied die Gäste nach einer weiteren Standardsituation mit 3:1 in Front gebracht hatte. Torschütze war der 19-jährige Verteidiger Noah De Queiroz.

Die kompletten Highlights der Partie.Video: YouTube/blue Sport

Lugano - Sion 2:3 (0:1)
2737 Zuschauer. - SR San.
Tore: 43. Daprelà (Eigentor) 0:1. 59. Cavaré (Grgic) 0:2. 51. Sabbatini (Celar) 1:2. 85. Schmied (Poha) 1:3. 88. De Queiroz (Ziegler) 2:3.
Lugano: Saipi; Durrer (70. De Queiroz), Mai, Ziegler, Daprelà; Sabbatini, Doumbia (91. Casciato), Valenzuela; Mahou (70. Babic), Celar, Haile-Selassie (58. Bottani).
Sion: Lindner; Lavanchy, Cavaré, Saintini, Iapichino (70. Schmied); Poha, Grgic (70. Bua), Araz; Baltazar (94. Zuffi); Itaitinga (70. Chouaref), Stojilkovic (70. Karlen).
Bemerkungen: Lugano ohne Mahmoud (gesperrt), Aliseda, Amoura, Arigoni, Facchinetti, Hajrizi und Macek (alle verletzt). Sion komplett. 57. Rote Karte Daprelà. 84. Lattenschuss Bua. (pre/sda)

Sion's player Dimitri Cavar� celebrates the 0-2 goal, during the Super League soccer match FC Lugano against FC Sion at the Cornaredo stadium in Lugano, Sunday, July 17, 2022. (KEYSTONE/Ti-Press/ ...
Beim FC Sion freut man sich über den geglückten Saisonstart.Bild: keystone

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