Schwedens Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic hatte zuletzt mal wieder für dicke Schlagzeilen gesorgt. Allerdings nicht mit traumhaften Toren oder kantigen Sprüchen, sondern mit einem hässlichen Foul im WM-Qualifikationsspiel gegen Spanien – das er in einem Interview jetzt mit drastischen Worten begründete.
Bei einem schwedischen Eckball in der Nachspielzeit rammte er seinem Gegenspieler Cesar Azpilicueta die linke Schulter in den Rücken, sodass dieser gegen seinen Vordermann fiel und dann heftig zu Boden stürzte. Vom deutschen Schiedsrichter Felix Brych gab es dafür nur die Gelbe Karte – dabei hätte die Aktion auch als Tätlichkeit ausgelegt werden können, was wiederum eine Rote Karte und einen Platzverweis nach sich gezogen hätte.
Zlatan got a yellow card for this shoulder charge on Azpilicueta 😳 pic.twitter.com/64ipgvvm4X
— ESPN FC (@ESPNFC) November 15, 2021
Von Reue ist bei Ibrahimovic jedoch keine Spur. Im Gegenteil, der polarisierende Stürmer sieht sich im Recht: «Ich würde es wieder tun. 100-prozentig. Auch wenn es eine dumme Aktion war. Das bin ich», sagte Ibra im Interview mit der englischen Tageszeitung «Guardian». «Ich habe es absichtlich gemacht, und schäme mich nicht, das zu sagen. Denn er hat etwas Dummes gegenüber einem meiner Mitspieler gemacht.»
Welchen Mitspieler er meint und was Azpilicueta gemacht haben soll, will Ibrahimovic allerdings nicht verraten. Seine Mitspieler seien «alle 20 und sehr nett» und würden darum nichts tun. «Ich habe es getan, um ihm klar zu machen: ‹Das machst du verdammt noch mal nicht. Du hast nicht die Eier, es mir gegenüber zu machen. Ich werde dir zeigen, was passiert, wenn du das machst.› Darum habe ich es getan.»
Geschadet hat Ibrahimovic mit dem Foul, bei dem sein Gegenspieler unverletzt blieb, vor allem seiner eigenen Mannschaft. Die Gelbe Karte zieht nämlich eine Spiel-Sperre nach sich, weil es die zweite in der WM-Qualifikation für Ibrahimovic war. Dadurch fehlt er seinem Team im Halbfinal der Playoffs für die Weltmeisterschaft in Katar 2022 im kommenden März. (nik/pre)
Mal schauen, ob er sich mit seiner grossen Klappe in die Bredouille bringt. Wäre er doch nur Eishockey-Spieler geworden, dort gehört so Mist dazu. Goon und Enforcer Zlatan.