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Super League im Liveticker: Der FCZ empfängt im Abstiegskampf Sion

Sions Joel Schmied, links, schreit Zuerichs Lindrit Kamberi an im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Sion im Letzigrund, am Sonntag, 30 April 2023 in Zuer ...
In der Schlussphase ging es im Letzigrund hoch zu und her.Bild: keystone

Kein Sieger im Abstiegskampf im Letzigrund – Basel siegt souverän

30.04.2023, 13:5030.04.2023, 19:12
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Zürich – Sion 2:2

Es war die beste spielerische Aktion des ansonsten harmlosen FC Zürich, die eine Viertelstunde vor Schluss zum zweiten Penalty führte. Nikola Boranijasevic wurde im Sittener Strafraum freigespielt und von Musa Araz gefoult. Araz monierte, den Ball gespielt zu haben, aber Schiedsrichter Sven Wolfensberger hielt auch nach Videoüberprüfung an seinem ursprünglichen Entscheid fest.

Die Highlights des Spiels.Video: YouTube/blue Sport

Damit aber nicht genug des Dramas: Dzemaili scheiterte zunächst vom Penaltypunkt an Alexandros Safarikas, dem griechischen Goalie Nummer 3 des FC Sion, der keine zehn Minuten zuvor den verletzten Kevin Fickentscher – er eigentlich der Ersatz von Heinz Lindner – ersetzt hatte. Doch der märchenhafte erste Super-League-Einsatz von Safarikas kam nicht zustande, weil er etwas zu früh seine Torlinie verlassen hatte. Dzemaili bekam einen zweiten Versuch und traf diesmal. Für den früheren Schweizer Internationalen war es im 200. Match für den FC Zürich der ersten Doppelpack in der Super League, weil er schon in der 25. Minute vom Penaltypunkt zum 1:1 getroffen hatte.

Das spielerisch kaum überzeugendere Sion ging in der ersten Halbzeit dank Toren zweier ehemaliger französischer Junioren-Internationaler zweimal in Führung. Yassin Fortuné traf nach einem Eckball mittels Volley (20.), und Wylan Cyprien verwertete aus 20 m einen Freistoss direkt. Später verpassten die Walliser in einer zunehmend gehässig geführten Partie mit schlecht ausgespielten Kontern einen möglichen dritten Treffer.

Zuerichs Blerim Dzemaili trifft zum 2:2 Tor im Fussball Meisterschaftsspiel der Super League zwischen dem FC Zuerich und dem FC Sion im Letzigrund, am Sonntag, 30 April 2023 in Zuerich. (KEYSTONE/Enni ...
Blerim Dzemaili traf doppelt vom Punkt.Bild: keystone

Zürich - Sion 2:2 (1:2)
14'608 Zuschauer. - SR Wolfensberger.
Tore: 20. Fortuné (Ziegler) 0:1. 25. Dzemaili (Penalty) 1:1. 44. Cyprien 1:2. 78. Dzemaili (Penalty) 2:2.
Zürich: Brecher; Omeragic (80. Hornschuh), Kryeziu, Kamberi; Conde (46. Rohner); Boranijasevic, Dzemaili, Mathew (73. Selnaes), Guerrero; Okita (73. Junior Ligue), Marchesano (61. Krasniqi).
Sion: Fickentscher (69. Safarikas); Lavanchy, Schmied, Ziegler, Diouf (11. Iapichino/46. Grgic); Fortuné, Cyprien, Araz, Chouaref (65. Halabaku); Karlen (65. Sio), Zagré.
Bemerkungen: Zürich ohne Aliti, Simic (beide gesperrt), Santini und Tosin (beide verletzt). Sion ohne Bua, Baltazar (beide gesperrt), Balotelli, Cavaré, Itaitinga, Lindner und Moubandje (alle verletzt).
Verwarnungen: 10. Conde. 24. Ziegler. 60. Kryeziu. 60. Karlen. 78. Sio. 85. Boranijasevic. 95. Ligue. 95. Schmied. 95. Rohner. (abu/sda)

Winterthur – Basel 1:4

Erst zum zweiten Mal in dieser Saison gelang dem FC Basel ein zweiter Sieg in der Super League in Folge. Auf das 2:1 in Sitten liessen die Basler wenige Tage später erneut einen mit viel Effizienz bewerkstelligten Auswärtssieg folgen. Schon in den ersten zehn Minuten sorgten Kasim Adams und Darian Males für die ersten beiden Basler Tore.

Die Highlights des Spiels.Video: YouTube/blue Sport

Winterthur hielt danach lange Zeit gut mit. Nach dem Anschlusstreffer durch einen Penalty von Joaquin Ardaiz (20.) hatten die Zürcher zwei sehr gute Konterchancen, die sie nicht nutzen konnten. Zeki Amdouni mit seinem achten und der eingewechselte Andi Zeqiri mit seinem neunten Saisontor sorgten in den letzten 20 Minuten für die endgültige Entscheidung für die Basler.

Der FCB liegt nun nur noch drei Punkte hinter dem viertplatzierten Servette. Und auch Lugano, das den 2. Platz belegt, ist nur vier Zähler voraus. Winterthur liegt derweil nach der dritten Niederlage in Folge zwei Punkte hinter dem vorletzten FC Sion.

Der Winterthurer Joaquin Ardaiz, rechts, gegen den Basler Zeki Amdouni, rechts, beim Fussballspiel der Super League FC Winterthur - FC Basel im Stadion Schuetzenwiese in Winterhur am Sonntag, 30. Apri ...
Basel lässt Winterthur alt aussehen.Bild: keystone

Winterthur - Basel 1:4 (1:2)
8400 Zuschauer. - SR San.
Tore: 7. Adams 0:1. 12. Males 0:2. 20. Ardaiz 1:2. 71. Amdouni (Males) 1:3. 83. Zeqiri (Males) 1:4.
Winterthur: Kuster; Gonçalves (63. Buess), Schmid, Gelmi, Schättin; Arnold, Burkart (46. Ballet), Di Giusto (73. Holenstein), Ramizi (73. Rodriguez), Ltaief (69. Diaby); Ardaiz.
Basel: Salvi; Lang, Adams, Calafiori (89. Akahomen); Ndoye, Xhaka (89. Essiam), Diouf (78. Burger), Lopez; Males, Amdouni; Augustin (70. Zeqiri).
Bemerkungen: Winterthur ohne Gantenbein, Lekaj und Pukaj (alle verletzt). Basel ohne Pelmard (gesperrt), Hitz, Comas und Frei (beide verletzt).
Verwarnungen: 6. Burkart. 33. Ndoye. 45. Diouf. 57. Ramizi. 57. Gelmi. (abu/sda)

Die Tabelle

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7 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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benpla
30.04.2023 16:22registriert November 2021
Wie stark war das bitteschön von Sion?
So viele Verletzungen und Schiri-Pech. Skandal-Elfmeter. Der Var erkennt den Fehleintscheid weil der Ball gespielt wurde. Der Ref bleibt bei seiner Fehlentscheidung...
Das Spiel hätte Sion gewinnen können, oder fast müssen.
Trotzdem ganz grosser Respekt für den Kampf, ihr verdient es in der SL zu bleiben.
Gruss aus Basel
Wie der Kommentator von Blue den Elfmeterentscheid bejubelt hat, war unendlich peinlich...
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Nach 10 Minuten als Trainer wird Leroy Rosenior schon wieder gefeuert
17. Mai 2007: Als Schweizer Fussballfan ist man sich ja bezüglich Trainerentlassungen einiges gewohnt. Doch was sich beim englischen Fünftligisten Torquay United ereignete, das gab es selbst beim FC Sion noch nie. Dass nämlich ein Trainer unmittelbar nach der Einstellung bereits wieder entlassen wird.

Leroy Rosenior ist in den 80er-Jahren ein passabler Stürmer, der sein Geld in der Heimatstadt London verdient. Fulham, die Queens Park Rangers und West Ham sind seine Arbeitgeber. Ein grosser Star ist er nie. Deshalb muss er, als er Trainer wird, auch durch die Provinz tingeln. Gloucester, Merthyr Tydfil, Torquay, Brentford – es sind keine Adressen mit Weltruhm, an denen Rosenior eine Mannschaft anvertraut wird.

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