Dass Hiller zu den Flames geht ist insofern keine Überraschung, als Calgarys Präsident Brian Burke grosse Stücke vom 32-Jährigen hält. Er hatte den Schweizer schon 2007 geholt, damals in seiner Funktion als General Manager der Anaheim Ducks. Mit dem Lohn von 4,5 Millionen verdient Hiller genau gleich viel wie in den letzten vier Jahren bei den Ducks.
Für Anaheim absolvierte Hiller 352 Partien und feierte dabei 24 Shutouts. 2011 durfte er am Allstar-Game teilnehmen. In der abgelaufenen Saison realisierte er mit 14 Erfolgen hintereinander die zweitlängste Siegesserie eines Torhüters in der Geschichte der NHL.
Nach den Olympischen Spielen in Sotschi verlor er dann aber seinen Status als Nummer 1. In den Playoffs kam er bloss zweimal von Beginn weg zum Einsatz. In der Folge erhielt er von Anaheim keinen neuen Vertrag, obwohl er nie einen Hehl daraus gemacht hatte, dass er gerne in Kalifornien geblieben wäre, wo er mit seiner Frau in einem schönen Haus am Strand lebte.
Bei Calgary steht mit Sven Bärtschi ein weiterer Schweizer unter Vertrag. Der Langenthaler wurde jedoch im Dezember zu den Abbotsford Heat in die AHL geschickt. Im Vorbereitungscamp dürfte Bärtschi aber eine neue Chance erhalten. Headcoach der Flames ist Bob Hartley, der die ZSC Lions 2012 zum Meistertitel geführt hatte.
Calgary hatte bereits in der vergangenen Saison auf einen Schweizer Torhüter gesetzt, und zwar auf Reto Berra. Der Zürcher wurde allerdings Mitte März zu den Colorado Avalanche getradet. Nun soll Hiller die Kanadier wieder auf den Erfolgsweg zurückbringen.(si/syl)
Der Leader der Super League zeigte beim Vierten der polnischen Meisterschaft einen Steigerungslauf, der dank den Toren von Mattia Bottani (40.) und Albian Hajdari (74.) mit drei Punkten belohnt wurde. Damit ist das Team des Trainers Mattia Croci-Torti bereits nach dem vorletzten Match der Ligaphase nicht mehr aus den Top 24 der Conference League zu verdrängen.