
Oswald Grübel, der ehemalige Investmentbanker und CS- und UBS-Manager regt an, staatliche Investitionen zu günstigen Konditionen zu tätigen, um die Wirtschaft anzukurbeln. Bild: KEYSTONE
Das beste Mittel gegen Arbeitslosigkeit
Man lese und staune: Oswald Grübel, Berufs-Trader und Prototyp von einem Banker,
verlangt neuerdings, dass Bund und Kantone sich mit den derzeit günstigen Krediten eindecken und Infrastrukturprojekte finanzieren, um die Wirtschaft zu beleben. Wir hätten da ein paar sehr konkrete Vorschläge.
20.01.2015, 00:0021.01.2015, 10:51
1. Gratis-WLAN für alle überall

Egal, wo: Unter freiem Himmel sollte ein Land mit dem Lebensstandard der Schweiz seinen Einwohnern Gratis-WLAN offerieren. Bild:
2. Velo-Lifte
Nebst dem Ausbau von Velowegen sollten insbesondere Städte mit steiler Topographie Velo-Lifte erhalten. Steigungen können so auch von unsportlichen Velo-Pendlern mühelos bewältigt werden. In Trondheim, Norwegen geht das ja auch.
3. Alpenkanal für die Schifffahrt
4. Zürcher Fussball-Stadion (inklusive Fans)

Kanton und Stadt Zürich sollten die in einer Stadt mittlerer Grösse selbstverständliche Einrichtung eines mittelgrossen Fussballstadions finanzieren. Die Hälfte der 25'000 Sitzplätze kann mit eigens rekrutierten Statisten-Fans besetzt werden. So wird einerseits die Arbeitslosigkeit bekämpft und den Fans des FC Basel ausnahmsweise auch bei einem Auswärtsspiel eine würdige Kulisse geboten. Bild: KEYSTONE
5. Stadt-Autobahnen deckeln

Autobahnen, die durch vorstädtisches Gebiet führen, sollen weitgehend bis flächendeckend überdacht werden. So wie ein kurzes Stück des Zürcher Nordrings etwa auch das Stück zwischen Bern-Forsthaus und Bern-Neufeld und alle anderen Autobahnen, die in oder um Städte führen. Bild: KEYSTONE
6. Endlich die U-Bahn bauen

Das Projekt Swissmetro, eine Magnetschwebebahn im Vakuumtunnel zwischen Genf–Lausanne–Bern–Zürich–St.Gallen–Basel, würde die Fahrzeiten massiv verkürzen. Die Strecke Bern–Zürich wäre in 15 Minuten zurückzulegen. Eine Rieseninvestition: Schon alleine die angedachte Pilotstrecke Genf–Lausanne würde 3,5 Milliarden Franken kosten. Bild: SWISSMETRO 7. Zweisprachiges Krippennetzwerk

Wie die Stadt Zürich sollten alle Familien die Möglichkeit haben, ihre Kinder gratis oder massiv subventioniert in die Krippe zu schicken. Das bundesweite Krippennetzwerk sollte zweisprachig sein. Damit löst sich auch der Fremdsprachen-Konflikt um die Schulen, da bei Schuleintritt schon alle Kinder perfekt bilingue sind. Bild: KEYSTONE
8. Solar-Energie für alle

Die heutigen Subventionen für die Ausstattung von Liegenschaften mit Solarpaneln sollen massiv ausgebaut werden, ebenso die Sanierung älterer Liegenschaften hinsichtlich Energieeffizienz. Auch sollen alle Strassenbeläge durch befahrbare Solarpanels ersetzt werden.Bild: Invision for NRG Renew/Invision
9. Bahn 2030 sofort umsetzen

Das immer noch scheiterbare Projekt Bahn 2030 will auf dem Ostkorridor St.Gallen–Genf die Kapazitäten im Personenverkehr massiv erhöhen. Allerdings hinkt die Planung dem zu erwartenden Wachstum des Pendler-Aufkommens hinterher. Deshalb sollen möglichst viele Teilprojekte rasch umgesetzt werden. Am dringendsten das Brüttener Tunnel und das dritte Gleis zwischen Lausanne und Genf. Bild: KEYSTONE
(thi)
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