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Easyjet erhöht Kapazität erneut deutlich – Verlust wie erwartet

Easyjet erhöht Kapazität erneut deutlich – Verlust wie erwartet

13.10.2022, 10:4513.10.2022, 10:45
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Des avions de la compagnie Easyjet sont photographies sur le tarmac de Geneve Aeroport, ce vendredi 23 juillet 2021 a Geneve. (KEYSTONE/Martial Trezzini)
Bild: keystone

Der britische Billigflieger Easyjet will nach guten Geschäften in den Sommermonaten die Kapazität auch im Herbst und zum Winteranfang im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhen.

So solle im bis Ende Dezember laufenden ersten Geschäftsquartal die Zahl der angebotenen Sitzplätze im Vergleich zum Vorjahresabschnitt auf rund 20 Millionen erhöht werden, teilte die Airline am Donnerstag in Luton bei London mit.

Das wären rund 83 Prozent der im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2018/19 - also vor der Corona-Pandemie - angebotenen Sitzplätze. Zudem sei die gebuchte Auslastung besser als vor drei Jahren, der Erlös pro Passagierkilometer bleibe stabil.

Verlust deutlich reduziert

Im vergangenen Geschäftsjahr 2021/22 schrieb Easyjet wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie und der zahlreichen Flugausfälle infolge von Personalmängeln an vielen Flughäfen erneut rote Zahlen. Der um Sondereffekte bereinigte Verlust vor Steuern lag zwischen 170 Millionen Pfund und 190 Millionen Pfund (193 bis 216 Millionen Euro).

Der Wert liegt damit im Rahmen der Analystenerwartungen. Damit konnte Easyjet den Verlust im Vergleich zu den beiden vorhergehenden Geschäftsjahren deutlich reduzieren. In den beiden Jahren 2019/20 und 2020/21 betrug der bereinigte Vorsteuerverlust kumuliert rund zwei Milliarden Pfund.

Der Umsatz zog 2021/22 auf circa 5.8 Milliarden Pfund an. Im Vorjahr hatte Easyjet lediglich 1.5 Milliarden Pfund eingenommen. Vor allem im abschliessenden vierten Quartal des Geschäftsjahres - also im Sommergeschäft - lief es für den Billigflieger gut. In den Monaten setzte Easyjet rund zweieinhalb Milliarden Pfund um. Damit lag der Erlös deutlich über den Kosten vor Zinsen und Steuern - auf Jahressicht lagen Umsatz und Kosten auf dem gleichen Niveau. (aeg/sda/awp/dpa)

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