Was ist «gute Arbeit»? Darunter verstehen die Autoren einer heute veröffentlichten Studie eine «zukunftsfähige Arbeit», welche die Gesundheit schütze, die Motivation erhalte und ein gewisses Mass an Sicherheit biete. Doch in allen drei Domänen seien die Ergebnisse tiefer ausgefallen als in den Vorjahren, teilte der Arbeitnehmerverband Travail.Suisse mit.
Er wertete die repräsentative Online-Befragung zusammen mit der Berner Fachhochschule zum fünften Mal aus. Mehr als die Hälfte von 20 Kriterien hätten im diesjährigen «Barometer Gute Arbeit» den tiefsten Wert der letzten fünf Jahre erreicht. Die wichtigsten Punkte:
42,3 Prozent der Arbeitnehmenden fühlen sich durch ihre Arbeit oft oder sehr häufig gestresst. Das entspricht einer Zunahme von 2,3 Punkten gegenüber dem Vorjahr. Ausserdem machen sich immer mehr Arbeitnehmende Sorgen um ihren Arbeitsplatz.
Die Lohnstagnation habe Spuren hinterlassen: So hielten 12,4 Prozent der Befragten ihren Lohn für gar nicht mehr angemessen, das sind drei Prozentpunkte mehr als 2016.
Und auch bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben berichtet fast jeder Vierte von Problemen, 4,5 Prozentpunkte mehr als 2015. Jene, die beides problemlos vereinbaren können, haben um fast zwei Prozentpunkte abgenommen.
47 Prozent der Arbeitnehmenden sehen die Förderung der Weiterbildung durch den Arbeitgeber als nicht vorhanden oder unzureichend an. Jeder Dritte hat im letzten Jahr gar keine Weiterbildung absolviert.
Diejenigen, die in den Genuss einer Weiterbildung kamen, wurden zu 41,9 Prozent vom Arbeitgeber vollständig finanziell und zeitlich unterstützt, ein Viertel hingegen erhielt gar keine oder nur eine partielle Unterstützung.
Bald steht es in vielen Betrieben wieder an: das Mitargbeitergespräch. Hier zeigen sich die Arbeitnehmenden zwiegespalten. Während 22 Prozent das Gespräch nur in geringem Mass als hilfreich bezeichnen, erleben es 49,4 Prozent als in hohem oder sehr hohen Mass als hilfreich und konstruktiv.
(sda/mlu)
Ich bin auf der Suche, in meinem Alter (50) will dich auch niemand mehr. 😑
Aber zahlen, zahlen, zahlen, das dürfen wird dann!! 😡