Blitze schlagen meistens in die höchste Erhebung ein – allerdings nicht immer, was man bedenken sollte, wenn man im Freien in ein Gewitter gerät.
Hier haben wir aber drei Erhebungen, die alle genau gleich hoch sind. Und um das Rätsel ein bisschen schwieriger zu machen: Alle bestehen ganz und gar aus Eisen, selbst das Haus. Die Frage ist nun, bei welchem Objekt die Wahrscheinlichkeit am geringsten ist, dass der Blitz dort einschlägt.
Alle drei Objekte sind exakt gleich hoch und bestehen ausschliesslich aus Eisen. Bild: brilliant.org
Achtung, nach dieser Spoiler-Warnung folgt des Rätsels Lösung!
Die Wahrscheinlichkeit, dass der Blitz einschlägt, ist beim Wasserturm am geringsten.
Ein Blitz schlägt bevorzugt dort ein, wo die Luft, die ein Objekt umgibt, ionisiert ist. Dies wiederum ist bei elektrisch leitfähigen Spitzen und Kanten am ehesten der Fall, denn dort ist die Dichte der Feldlinien und damit auch die elektrische Feldstärke am grössten (Spitzenentladung). Bei den drei vorliegenden Objekten ist die elektrische Feldstärke an der Oberfläche (Randfeldstärke) beim Wasserturm am geringsten.
Die Grafik zeigt, dass die elektrischen Ladungen aus der runden Oberfläche des Wasserturms in mehr unterschiedliche Richtungen austreten können als bei einer Kante oder Spitze:
Bild: brilliant.org
(dhr)
Blitz schlägt in Rios Christstatue ein
1 / 5
Blitz schlägt in Rios Christstatue
Die Christstatue von Rio de Janeiro - noch unbeschädigt.
Roy Sullivan, der Mann, der 8 mal vom Blitz getroffen wurde
1 / 13
Roy Sullivan, der Mann, der 8 mal vom Blitz getroffen wurde
Menschlicher Gewitter-Magnet: In seiner 36-jährigen Dienstzeit als Ranger im Shenandoah-Nationalpark wurde Roy C. Sullivan sechs Mal vom Blitz getroffen. Und auch als Rentner sollte ihn seine sonderbare Pechsträhne weiterverfolgen - doch immer überlebte er nur leichtverletzt.
Seinen Hut, in den ein Blitzschlag ein Loch gebrannt hatte, trug Sullivan wie eine Trophäe mit sich herum. Der Amerikaner steht bis heute im «Guinness-Buch der Rekorde» als der Mensch, der am häufigsten vom Blitz getroffen wurde. ... Mehr lesen
Jetzt gibt es einen Roboter, der Walter für dich findet
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
FrancoL
09.09.2019 12:36registriert November 2015
Das Resultat ist wohl eher leicht zu benennen.
Ob dann wirklich viele die Begründung auch so angeführt hätten, wage ich mehr als zu bezweifeln.
Der Rheinfall ist seit Jahrhunderten ein beliebtes Sujet der Kunstwelt. Besonders eindrucksvoll hat der Engländer William Turner die Kraft des Wassers Anfang des 19. Jahrhunderts auf einer Leinwand festgehalten.
Unzählige Künstler haben den Rheinfall bei Schaffhausen gemalt oder gezeichnet. Als älteste bekannte Abbildung des Rheinfalls wird meist ein sehr einfacher Holzschnitt von Sebastian Münster angeführt, eine Illustration in seinem Erdkundebuch «Cosmographia» von 1544.
Ob dann wirklich viele die Begründung auch so angeführt hätten, wage ich mehr als zu bezweifeln.