Wenn die Tage länger dauern und die Sonne stärker wird, sagen wir dem Winter langsam aber sicher «Tschüss» und heissen den Frühling mit offenen Armen willkommen. Die innere Uhr steht auf Neubeginn und es kommt wieder die Lust auf Natur, Wanderungen, Frühlingsgefühle und Leichtigkeit. Sogar der Frühlingsputz fühlt sich durch die Vorfreude gut an.
Doch wann der Frühling beginnt, hängt tatsächlich nicht vom Wetter ab – es kann immer noch eisig kalt sein draussen – sondern vom Datum: Der meteorologische Frühlingsbeginn ist immer am 1. März, auch in diesem Jahr. Meteorologen rechnen beim Frühling immer mit genau drei Monaten. So wird es bei allen Jahreszeiten gemacht. Der Frühling beginnt also immer am 1. März und endet am 31. Mai.
Der kalendarische Frühlingsanfang ist dann, wenn Tag und Nacht genau gleich lang sind. Das nennt sich Tagundnachtgleiche und ist immer dann der Fall, wenn die Sonne senkrecht über dem Äquator steht.
Wenn das passiert, spricht man vom kalendarischen oder auch astronomischen Beginn des Frühlings. Dieser Tag fällt normalerweise auf den 19., 20. oder 21. März. Der kalendarische Frühlingsanfang in diesem Jahr ist am 20. März um genau 22.25 Uhr und zwei Sekunden.
Doch es gibt neben diesen zwei recht starren Festlegungen auch noch einen Frühlingsbeginn, der viel flexibler ist: Der phänologische Frühlingsanfang. Er richtet sich danach, wie weit Pflanzen und Tiere im jeweiligen Jahr entwickelt sind und sich verhalten. «Phänologisch» teilt sich der Frühling in unseren Breitengraden in diese drei Phasen:
Worauf freuen sich Zürcherinnen und Zürcher denn besonders, wenn es ums Thema Frühling geht? Das wollte ZüriToday in einer Strassenumfrage herausfinden. Die 86-jährige Liselotte freut sich, dass es wieder warm wird. Auf die schönen Blumen, welche schon bald blühen, zum Beispiel Schneeglöckchen, Haselsträucher und «Büsseli» freut sich die Dame besonders. «Ja, da hat man wieder ein bisschen mehr Kraft! Ich bin wirklich froh, dass es bald wieder Sommer wird.»
«Ich bin echt froh, dass es wieder Frühling wird, denn dann kann man wieder draussen herumlümmeln ohne dieses Skizeugs», meint Vito. Teenagerin Clara sagt: «Ich freue mich, dass es endlich nicht mehr so kalt ist! Und dass man nicht mehr so viel anziehen muss, es wärmer wird und die Bäume wieder Blätter bekommen. Und das alles blüht.»