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Jean-Baptiste Grange ist Weltmeister – Justin Murisier nach toller Leistung auf Rang 13

WM-Slalom, Herren
1. Jean-Baptiste Grange (Fr) 1:57,47
2. Fritz Dopfer (De) +0,35
3. Felix Neureuther (De) +0,55
13. Justin Murisier (Sz) +3,34
Ausgeschieden:
Daniel Yule (Sz)
Luca Aerni (Sz)
Jean-Baptiste Grange ist nach 2011 zum zweiten Mal Slalom-Weltmeister.
Jean-Baptiste Grange ist nach 2011 zum zweiten Mal Slalom-Weltmeister.Bild: X02835
WM-Slalom, Herren

Jean-Baptiste Grange ist Weltmeister – 
Justin Murisier nach toller Leistung auf Rang 13

Ein Krimi zum Abschluss dieser Weltmeisterschaft. Marcel Hirscher ist unterwegs zu Gold, kurz vor der Ziellinie fädelt er bei einer Stange ein und fällt aus dem Rennen. Jubel im Lager der Franzosen, Jean-Baptiste Grange ist Weltmeister.
15.02.2015, 17:3016.02.2015, 08:32
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Der Sieger

Zum zweiten Mal nach 2011 holt sich Jean-Baptiste Grange im Slalom die Goldmedaille. Nach dem ersten Lauf liegt der Franzose mit 0,88 Sekunden Rückstand auf Rang 5, im zweiten Durchgang lässt er sich nicht mehr vom Thron stossen. Der Jubel im französischen Team ist riesig, nach den Bronzen-Medaillen von Adrien Théaux im Super-G und Alexis Pinturault im Riesenslalom ist es an dieser Weltmeisterschaft das erste Mal Gold für die Equipe tricolore.

Was für ein Gefühl. Grange geniesst den Jubel im Zielraum.
Was für ein Gefühl. Grange geniesst den Jubel im Zielraum.Bild: X02835

Das Podest

Für Ski-Fans ist dieser Slalom ein Herzschlagfinale. Alle rechnen mit Marcel Hirscher als Weltmeister, bis der Österreicher kurz vor dem Ziel bei einer Stange die Kontrolle verliert und einfädelt. Jean-Baptiste Grange ist der Profiteur und jubelt über Gold. Die beiden Deutschen, Fritz Dopfer und Felix Neureuther fahren auf die Plätze 2 und 3. Zum Ausfall von Marcel Hirscher meint Neureuther: «Das ist der Slalom-Sport, da geht es schnell.»

Das Podest mit Neureuther, Grange und Dopfer (v.l.n.r.).
Das Podest mit Neureuther, Grange und Dopfer (v.l.n.r.).Bild: Marco Trovati/AP/KEYSTONE

Die Schweizer

Nach den Ausfällen im ersten Lauf von Daniel Yule und Luca Aerni holt Justin Murisier für die Schweiz die Kohle aus dem Feuer. Mit der Startnummer 44 fährt er auf Rang 21 und sichert sich einen frühen Startplatz für den zweiten Durchgang. Diesen nutzt er voll aus und beendet das Rennen auf dem guten 13. Platz.  

Justin Murisier zeigt in Beaver Creek eine starke Vorstellung.
Justin Murisier zeigt in Beaver Creek eine starke Vorstellung.Bild: VASSIL DONEV/EPA/KEYSTONE

Der Aufreger

Marcel Hirscher verliert im zweiten Lauf zwar kontinuierlich Zeit, ist aber immer auf Gold-Kurs. Kurz vor der Ziellinie gerät der Österreicher ins Wanken und fädelt ein, das Rennen ist vorbei. Im SRF-Interview zeigt sich der 25-Jährige enttäuscht: «Es ist echt Kacke. Das Rennen ist super gewesen und ich weiss ja eigentlich auch, dass ich Slalom fahren kann. Jetzt geht's ab nach Hause.»

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Marcel Hirscher kommt ins Trudeln und scheidet aus.gif: srf

Der Aufreger II

Für Unterhaltung sorgt neben den Slalom-Cracks auch ein Vorfahrer. Er verliert unterwegs die Ski und fährt deshalb nur auf seinen Ski-Schuhen weiter. So geht das natürlich auch.

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Wäre Marcel Hirscher so ins Ziel gekommen? Wohl auch nicht.gif: srf

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Alles eine Frage der Dosierung – spielen die Refs im Final eine Rolle?
Die Schiedsrichter waren während der Qualifikation meistens gut und berechenbar und während der Playoffs bisher sogar sehr gut. Die grosse Bewährungsprobe folgt ab heute im Final zwischen den ZSC Lions und Lausanne.

Wer eine lose Umfrage über die Qualität der Schiedsrichter macht – am Stammtisch, bei Sportchefs oder Managern –, bekommt in der Regel Antworten, die zwischen «miserabel» und «völlig ungenügend» tendieren. Die Beurteilung wird natürlich stark vom Ausgang des vorangehenden Spiels beeinflusst – alle sind ja mehr oder weniger Sympathisanten eines Klubs und alle gehören halt hin und wieder oder manchmal auch meistens zu den Verlierern.

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