Nach dem Skandal beim EM-Qualifikationsspiel zwischen Montenegro und Russland will der russische Fussballverband Beschwerde bei der UEFA einlegen. Das sagte Verbandschef Nikolai Tolstych nach dem abgebrochenen Spiel einem russischen TV-Sender.
Nach wenigen gespielten Sekunden zünden einheimischen Fans Pyros und treffen den russischen Torhüter Igor Akinfejew mit einem Feuerwerkskörper am Hinterkopf.
Der deutsche Schiedsrichter Deniz Aytekin beordert daraufhin beide Teams zurück in die Kabinen. Nach einem 35-minütigen Unterbruch wird die Partie fortgesetzt, Akinfejew wird durch Juri Lodygin ersetzt. Nach 66 Minuten ist dann endgültig Schluss und die Partie wird abgebrochen.
«Das Spiel hätte nicht fortgesetzt werden dürfen, nachdem Akinfejew von dem Feuerwerkskörper getroffen wurde», kritisierte Russlands Nationaltrainer Fabio Capello. Akinfejew erlitt eine Nackenblessur und kleinere Brandverletzungen.
Für Montenegro dürfte der Skandal ein Nachspiel haben. Beobachter erwarten, dass die UEFA das Spiel nachträglich zu Gunsten Russlands wertet. So war bereits früher in ähnlichen Fällen entschieden worden. Die UEFA teilte mit, sie werde die Rapporte der Delegierten und des Schiedsrichter abwarten, ehe ein disziplinarisches Verfahren eröffnet würde.
Vor der Partie haben beide Fangemeinden bereits für Furore gesorgt und eine amerikanische Flagge verbrannt. (twu/si/dpa/cma)
Russian and Serbian supporters from Montenegro,Podgorica,
burned tonight USA flag (Police tried to stop them) pic.twitter.com/RPop2KPaJK
— It's an ultra life (@itsultralife01) 27. März 2015
Auf einem Hotelparkplatz in Turin herrscht reger Betrieb. Ein Mechaniker spült ein Auto sauber, ein Rahmen eines Velos ist in der Nähe aufgestellt, die Räder daran fehlen aber noch. Daneben sind mehrere Autos, Kleinbusse und Trucks parkiert. Das Bild ist typisch einen Tag vor dem Start des Giro d’Italia. Doch etwas ist diesmal anders: Überall prangt das Logo des Tudor Pro Cycling Team.