
Sag das doch deinen Freunden!
Es gibt Schnee in den Schweizer Bergen. Allerdings nicht sehr viel natürlichen und nur ziemlich weit oben. Wir haben bei den Bergdestinationen nachgefragt, was für Alternativen zu Skifahren und Snowboarden sie anbieten. Die Auswahl ist vielfältig.
Egal, ob Schnee oder nicht. Die Freestyle Academy in Laax hat immer offen. Auf 1200 Quadratmetern können sich hier Skifahrer, Snowboarder, Skater und Biker austoben. Ein teppichähnlicher Belag ersetzt den Schnee, für eine weiche Landung sorgt der Airbag. An der Boulder-Wand kommen Kletterer auf ihre Rechnung.
Weil es auf dem Atzmännig grün ist, haben die Betreiber umgestellt. Statt der Skipiste ist ab dem 25. Dezember die Rodelbahn offen. Dafür müssen gewisse Zweigstellen, die für den Winterbetrieb umgebaut worden sind, zurückgebaut werden. Zudem dürfen die Temperaturen nicht zu tief sein. Auch die Rodelbahn in Flumserberg sowie der Kletterturm sind offen.
Kein Witz. Mehrere Hotels in Schweizer Skigebieten halten dieses Jahr ihre Minigolf-Anlagen offen. Auf dem Niederhorn über dem Thunersee sind sonst nur im Sommer offene Trottinettstrecken freigegeben worden.
Was normalerweise um diese Jahreszeit auf Kufen gemacht wird, geht auch auf Rädern. Die Kutschen verschiedener Bergregionen werden derzeit wieder auf Sommertauglichkeit umgerüstet.
Der Hochseilpark in Flims ist eine Alternative zu allen Schneesportarten. Wegen des aktuellen Schneemangels ist er bis auf Weiteres offen.
Trinken in der Berghütte geht immer. Wenn man davor aber nicht Ski fährt, kann man wohl nicht von Après-Ski sprechen. Wird diese Saison «No-Ski» erfunden (nur trinken, nicht Skifahren)? Auf jeden Fall bietet sich Jassen dazu an.
Wo Schneeschuhwandern ein Problem ist, geht wandern auf wenig Schnee noch alleweil. Oder wandern auf keinem Schnee. Mehrere Destinationen werben mit ihren Wanderrouten. Vielerorts sind sie geführt. In der Schweiz gibt es insgesamt 5000 Kilometer markierte Winterwanderwege.
Ja, ja. Wir wissen, dass es Schnee braucht, um schlitteln zu können. Allerdings nicht sooo viel. In Arosa, wo Teile des Skigebiets geöffnet sind, wird momentan Schnee zu den Schlittelbahnen gekarrt, damit diese über die Festtage offen sind.
Wenn Schnee nicht geht, geht Eis noch lange. In Davos ist die Natureisbahn beim Hockeystadion dieses Jahr allerdings noch geschlossen. Ersatz gibt's auf dem Schwarzsee auf dem Flüelapass. Schlittschuhlaufen, Eishockeyspielen, Curlen und Eisstockschiessen sind Sportarten, die auf den glatten Flächen in den Schweizer Bergen am häufigsten angeboten werden. Für alles gibt's Kurse. Wer lieber zuschaut, kann das am legendären Spengler Cup tun.
Reiten funktioniert auch mit weniger Schnee als auf diesem Bild und ohne Skis. In Brigels können Reittouren im Mondschein gebucht werden.
In fast allen Schweizer Skigebieten gibt es Museen. In Alt St.Johann, im Toggenburg, lockt die Klangwelt, zahlreiche Winterdestinationen führen Weihnachtskonzerte auf. Zudem dürften sich die Berg-Bibliotheken dieses Jahr über grossen Andrang freuen.
Dass in unseren Bergen mit die besten Gourmet-Tempel zum Schlemmen einladen, ist kein Geheimnis. Wer Sport und Genuss verbinden will, kann dies auf einer Winter-Gourmet-Wanderung in Braunwald tun.
Die meisten Skigebiete haben zumindest teilweise offen. Ein bisschen Skifahren und Snowboarden geht fast überall. Andermatt lockt mit Rabatten. Bis am 24. Dezember gibt es 20 Prozent auf alle Skitickets, ab dem 25. Dezember sind es bis auf Weiteres 10 Prozent.
(feb)