Sport
Bundesliga

Admir Mehmedi trifft endlich wieder, doch für Punkte reicht das nicht – Klopp siegt im ersten Akt seiner Abschiedstournee

Bundesliga, 29. Runde
Hertha – Köln 0:0 
Hoffenheim – Bayern 0:2 (0:1)
Dortmund – Paderborn 3:0 (0:0)
Freiburg – Mainz 2:3 (0:2)
Leverkusen – Hannover 4:0 (2:0)
Augsburg – Stuttgart 2:1 (1:1)
Vergebens getroffen, vergebens gekämpft: Torschütze Admir Mehmedi verliert mit Freiburg das Abstiegsduell gegen Mainz. 
Vergebens getroffen, vergebens gekämpft: Torschütze Admir Mehmedi verliert mit Freiburg das Abstiegsduell gegen Mainz. Bild: Bongarts

Admir Mehmedi trifft endlich wieder, doch für Punkte reicht das nicht – Klopp siegt im ersten Akt seiner Abschiedstournee

Admir Mehmedi bucht im Abstiegs-Knaller gegen Mainz sein zweites Saisontor und geht mit Freiburg trotzdem geschlagen vom Platz. Dortmund siegt im ersten Spiel nach Jürgen Klopps Rücktrittsankündigung und die Bayern marschieren weiterhin in grossen Schritten Richtung Meistertitel.
18.04.2015, 17:3518.04.2015, 20:38
Mehr «Sport»

Hertha – Köln 0:0

Valentin Stocker und Fabian Lustenberger spielen bei Hertha durch.

Referee Knut Kircher sorgt in der 22. Minute für einen der raren Aufreger im Olympiastadion: Nach einem Freistoss wird Kölns Dominic Maroh bei einem Getümmel im Hertha-Strafraum klar umgerissen, doch die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm.

In der defensiv geprägten Partie zieht Hertha-Motor Valentin Stocker bei einem Konter in der 36. Minute erstmals auf und davon – doch Kölns Jonas Hector kann ihn mit einem taktischen Foul stoppen und sieht dafür Gelb.

Auch in der zweiten Halbzeit bleibt das Geschehen ohne nennenswerte Höhepunkte – und für einmal kann die Hertha auch in den Schlussminuten keinen Gang mehr zulegen. Schlusspfiff: 0:0.

Viel Kampf, aber keine Tore. Hertha und Köln trennen sich 0:0.
Viel Kampf, aber keine Tore. Hertha und Köln trennen sich 0:0.Bild: Bongarts

Hoffenheim – Bayern 0:2

Pirmin Schwegler spielt bei Hoffenheim durch, Steven Zuber wird in der 69. Minute eingewechselt.

Lassen die Bayern ihren Champions-League-Frust nach der 1:3-Niederlage in Porto an Hoffenheim aus? In der Startphase sieht es nicht danach aus. Die Gastgeber, die noch nie in der Bundesliga-Geschichte gegen Bayern gewinnen konnten, schlagen sich mit zwei defensiv eingestellten Viererketten wacker. Hoffenheim gesteht dem designierten Meister erst nach 18 Minuten eine erste Chance zu. Robert Lewandowskis setzt den Kopfball aber über das Tor.

Nach 38 Minuten fällt das 1:0 für die Gäste dann doch. Hoffenheim-Keeper Baumann pariert einen Distanzschuss von Thomas Müller stark, aber Lewandowski erobert den Abpraller, legt zurück auf Sebastian Rode – und der schlenzt die Kugel sehenswert ins Netz. 

Animiertes GIFGIF abspielen
Pirmin Schwegler kommt einen Schritt zu spät – Sebastian Rode trifft zum 1:0 für die Bayern. gif: dailymotion/Daily European

Die endgültige Entscheidung fällt in der 93. Minute. Mit der letzten Aktion der Partie besiegelt Hoffenheims Andreas Beck das Schicksal der Gastgeber endgültig: 0:2 per Eigentor.

Dortmund – Paderborn 3:0

Grosse Emotionen gibt es in Dortmund schon vor der Partie: Das Publikum huldigt Jürgen Klopp ausgiebig. Der BVB-Trainer kann sich nach seiner Rücktritts-Ankündigung vor Liebesbekundungen kaum retten.

Klopps Mannschaft leistet dagegen lange nur wenig Beitrag zu einem unterhaltsamen Nachmittag. Dortmund fehlt es in der Vorwärtsbewegung an Ideen und Keller-Klub Paderborn verteidigt solide. Die logische Folge: Eine torlose erste Halbzeit.

Klopp findet in der ersten Pausenansprache seiner Abschiedstournee scheinbar die richtigen Worte. Dortmund tritt wie verwandelt zur zweiten Hälfte an und schnürt Paderborn an deren Strafraum ein. Diese Überlegenheit münzt der BVB auch in Tore um. Henrikh Mkhitaryan eröffnet das Skore nach 48 Minuten per Kopf mit dem 1:0, Pierre-Emerick Aubameyang besorgt sieben Minuten später mit einem Lupfer das 2:0.

Den Schlusspunkt im ersten Akt der Klopp-Festspiele setzt Shinji Kagawa. Er trifft in der 80. Minute zum Schlussresultat von 3:0.

Animiertes GIFGIF abspielen
Pierre-Emerick Aubameyang erhöht mit viel Gefühl auf 2:0 für Borussia Dortmund.gif: dailymotion/Goals5

Freiburg – Mainz 2:3

Roman Bürki und Admir Mehmedi spielen beim SC Freiburg durch.

Purer Überlebenskampf im Mage Solar Stadion: Freiburg und Mainz liegen in der Tabelle benachbart auf Rang 13 und 14. Wer hier siegt, der verschafft sich dringend benötigte Luft im Abstiegskampf.

Ende der ersten Halbzeit zwingt Japan-Bomber Shinji Okazaki das Glück auf die Seite der Mainzer. Mit einem Doppelschlag in der 39. und 45. Minute stösst er Freiburg-Keeper Roman Bürki und seine Kollegen vorzeitig auf die Verliererstrasse.

Animiertes GIFGIF abspielen
Nichts zu machen: Roman Bürki findet in Shinji Okazaki seinen Meister.gif: youtube/kora gooal HD

Neue Hoffnung kommt beim SC Freiburg erst in der Schlussphase wieder auf. Ausgerechnet Admir Mehmedi, der seinen ersten und bisher einzigen Saisontreffer im November des letzten Jahres verbuchen konnte, trifft per Gewaltschuss ins Lattenkreuz zum Anschluss in der 81. Minute.

Animiertes GIFGIF abspielen
Geht doch! Admir Mehmedi nagelt den Ball zum 1:2 für Freiburg in den Winkel.gif: dailymotion/Goals5

Doch Mainz hat heute keine Ambitionen auf eine Zitterpartie und macht wiederum drei Minuten später endgültig den Deckel drauf: 3:1 durch Yunus Malli. Jonathan Schmids Anschlusstreffer in der 91. Minute bleibt nur noch Resultatkosmetik.

Leverkusen – Hannover 4:0

Josip Drmic kommt bei Leverkusen nicht zum Einsatz.

Leverkusen startet mit einem Eckball-Bombardement in die Partie gegen Hannover. Im fünften Anlauf schaut dabei nach 20 Minuten auch etwas Zählbares heraus: Hakan Calhanoglu bringt den Ball mit viel Schnitt auf den ersten Pfosten, Ömer Toprak rangelt sich frei und trifft aus zwei Metern per Kopf zum 1:0.

Die Gäste aus Hannover zeigen, weshalb sie auf Rang 15 mitten im Abstiegsstrudel stecken: Während der gesamten ersten Halbzeit erspielen sie sich keine nennenswerte Torchance. Stattdessen erhöht Julian Brandt fünf Minuten vor der Pause nach Vorarbeit von Stefan Kiessling auf 2:0.

Animiertes GIFGIF abspielen
Flach ins Glück: Julian Brandt trifft zum 2:0 für Leverkusen.gif: dailymotion/LiveGoals HD

Wenn sich Hannover in der Pause gute Vorsätze genommen hat, dann sind diese schon vier Minuten später Geschichte. Nach einem weiteren Eckball bekommen die Gäste den Ball nicht weg, Kiessling köpft an die Latte und Kyriakos Papadopoulos staubt den Abpraller souverän zum 3:0 ab.

Auch Serien-Vorarbeiter Kiessling kommt noch zu einem Torerfolg. Er trifft in der 70. Minute zum 4:0.

Augsburg – Stuttgart 2:1

Der VfB Stuttgart bleibt auf einem direkten Abstiegsrang. Der Tabellen-Vorletzte verliert auch beim FC Augsburg mit 1:2. Für die Gastgeber, die mit dem Sieg ihre Chancen auf den erstmaligen Einzug in die Europa League verbessern, treffen Timo Werner in der 7. Minute und Raul Bobadilla in der 73. Minute. Der zwischenzeitlichen Ausgleich durch Daniel Ginczek in der 22. Minute bleibt am Ende nur Resultatkosmetik. (dux)

Bundesliga
AbonnierenAbonnieren

Die Bundesliga im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1991 verändert hat

1 / 31
Die Bundesliga im Zeitraffer – wie sich die Liga seit 1991 verändert hat
Meister: VfB Stuttgart. Absteiger: Stuttgarter Kickers, Hansa Rostock, MSV Duisburg, Fortuna Düsseldorf.
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
twint icon
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Vettel denkt «natürlich» über Comeback nach und «liebäugelt» mit Formel-1-Rückkehr
Sebastian Vettel denkt an einen Rücktritt vom Rücktritt. Doch es gibt gleich mehrere Gründe, die für ihn gegen das Leben als Formel-1-Fahrer sprechen.

Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel schliesst ein Comeback in der Königsklasse nicht kategorisch aus. «Ich glaube, dass ich damals gesagt habe, dass ich nicht weiss, ob ich einen Punkt erreichen werde, wo ich sage: Ich will zurück. Im Moment ist er auch nicht erreicht», sagte der 36-Jährige im Interview mit RTL/ntv: «Ich kann ihn aber weiterhin nicht ausschliessen. Wer weiss, was die Zukunft bringt.»

Zur Story