Valentin Stocker und Fabian Lustenberger spielen bei Hertha durch.
Referee Knut Kircher sorgt in der 22. Minute für einen der raren Aufreger im Olympiastadion: Nach einem Freistoss wird Kölns Dominic Maroh bei einem Getümmel im Hertha-Strafraum klar umgerissen, doch die Pfeife des Schiedsrichters bleibt stumm.
In der defensiv geprägten Partie zieht Hertha-Motor Valentin Stocker bei einem Konter in der 36. Minute erstmals auf und davon – doch Kölns Jonas Hector kann ihn mit einem taktischen Foul stoppen und sieht dafür Gelb.
Auch in der zweiten Halbzeit bleibt das Geschehen ohne nennenswerte Höhepunkte – und für einmal kann die Hertha auch in den Schlussminuten keinen Gang mehr zulegen. Schlusspfiff: 0:0.
Pirmin Schwegler spielt bei Hoffenheim durch, Steven Zuber wird in der 69. Minute eingewechselt.
Lassen die Bayern ihren Champions-League-Frust nach der 1:3-Niederlage in Porto an Hoffenheim aus? In der Startphase sieht es nicht danach aus. Die Gastgeber, die noch nie in der Bundesliga-Geschichte gegen Bayern gewinnen konnten, schlagen sich mit zwei defensiv eingestellten Viererketten wacker. Hoffenheim gesteht dem designierten Meister erst nach 18 Minuten eine erste Chance zu. Robert Lewandowskis setzt den Kopfball aber über das Tor.
Nach 38 Minuten fällt das 1:0 für die Gäste dann doch. Hoffenheim-Keeper Baumann pariert einen Distanzschuss von Thomas Müller stark, aber Lewandowski erobert den Abpraller, legt zurück auf Sebastian Rode – und der schlenzt die Kugel sehenswert ins Netz.
Die endgültige Entscheidung fällt in der 93. Minute. Mit der letzten Aktion der Partie besiegelt Hoffenheims Andreas Beck das Schicksal der Gastgeber endgültig: 0:2 per Eigentor.
Grosse Emotionen gibt es in Dortmund schon vor der Partie: Das Publikum huldigt Jürgen Klopp ausgiebig. Der BVB-Trainer kann sich nach seiner Rücktritts-Ankündigung vor Liebesbekundungen kaum retten.
Klopps Mannschaft leistet dagegen lange nur wenig Beitrag zu einem unterhaltsamen Nachmittag. Dortmund fehlt es in der Vorwärtsbewegung an Ideen und Keller-Klub Paderborn verteidigt solide. Die logische Folge: Eine torlose erste Halbzeit.
Klopp findet in der ersten Pausenansprache seiner Abschiedstournee scheinbar die richtigen Worte. Dortmund tritt wie verwandelt zur zweiten Hälfte an und schnürt Paderborn an deren Strafraum ein. Diese Überlegenheit münzt der BVB auch in Tore um. Henrikh Mkhitaryan eröffnet das Skore nach 48 Minuten per Kopf mit dem 1:0, Pierre-Emerick Aubameyang besorgt sieben Minuten später mit einem Lupfer das 2:0.
Den Schlusspunkt im ersten Akt der Klopp-Festspiele setzt Shinji Kagawa. Er trifft in der 80. Minute zum Schlussresultat von 3:0.
Roman Bürki und Admir Mehmedi spielen beim SC Freiburg durch.
Purer Überlebenskampf im Mage Solar Stadion: Freiburg und Mainz liegen in der Tabelle benachbart auf Rang 13 und 14. Wer hier siegt, der verschafft sich dringend benötigte Luft im Abstiegskampf.
Ende der ersten Halbzeit zwingt Japan-Bomber Shinji Okazaki das Glück auf die Seite der Mainzer. Mit einem Doppelschlag in der 39. und 45. Minute stösst er Freiburg-Keeper Roman Bürki und seine Kollegen vorzeitig auf die Verliererstrasse.
Neue Hoffnung kommt beim SC Freiburg erst in der Schlussphase wieder auf. Ausgerechnet Admir Mehmedi, der seinen ersten und bisher einzigen Saisontreffer im November des letzten Jahres verbuchen konnte, trifft per Gewaltschuss ins Lattenkreuz zum Anschluss in der 81. Minute.
Doch Mainz hat heute keine Ambitionen auf eine Zitterpartie und macht wiederum drei Minuten später endgültig den Deckel drauf: 3:1 durch Yunus Malli. Jonathan Schmids Anschlusstreffer in der 91. Minute bleibt nur noch Resultatkosmetik.
Josip Drmic kommt bei Leverkusen nicht zum Einsatz.
Leverkusen startet mit einem Eckball-Bombardement in die Partie gegen Hannover. Im fünften Anlauf schaut dabei nach 20 Minuten auch etwas Zählbares heraus: Hakan Calhanoglu bringt den Ball mit viel Schnitt auf den ersten Pfosten, Ömer Toprak rangelt sich frei und trifft aus zwei Metern per Kopf zum 1:0.
Die Gäste aus Hannover zeigen, weshalb sie auf Rang 15 mitten im Abstiegsstrudel stecken: Während der gesamten ersten Halbzeit erspielen sie sich keine nennenswerte Torchance. Stattdessen erhöht Julian Brandt fünf Minuten vor der Pause nach Vorarbeit von Stefan Kiessling auf 2:0.
Wenn sich Hannover in der Pause gute Vorsätze genommen hat, dann sind diese schon vier Minuten später Geschichte. Nach einem weiteren Eckball bekommen die Gäste den Ball nicht weg, Kiessling köpft an die Latte und Kyriakos Papadopoulos staubt den Abpraller souverän zum 3:0 ab.
Auch Serien-Vorarbeiter Kiessling kommt noch zu einem Torerfolg. Er trifft in der 70. Minute zum 4:0.
Der VfB Stuttgart bleibt auf einem direkten Abstiegsrang. Der Tabellen-Vorletzte verliert auch beim FC Augsburg mit 1:2. Für die Gastgeber, die mit dem Sieg ihre Chancen auf den erstmaligen Einzug in die Europa League verbessern, treffen Timo Werner in der 7. Minute und Raul Bobadilla in der 73. Minute. Der zwischenzeitlichen Ausgleich durch Daniel Ginczek in der 22. Minute bleibt am Ende nur Resultatkosmetik. (dux)