– Die Young Boys legen im gut gefüllten Stade de Suisse einen Blitzstart hin. Weil der Ball St.Gallen-Verteidiger Mario Mutsch nach einem Eckball völlig unbedrängt an die Hand prallt, gibt es bereits nach vier Minuten einen Elfmeter für die Berner. Guillaume Hoarau lässt sich nicht zweimal bitten und schiebt seinen 17. Saisontreffer eiskalt ein.
– Auch nach der Pause bleibt im YB passiv und jetzt nützt St.Gallen seine Chance: Cavusevic gelingt in der 56. Minute der Anschlusstreffer, kurz darauf trifft Marco Mathis nur den Pfosten und Yannis Tafer verzieht knapp. Nach einem Lattentreffer von Hoarau ist es der eingewechselte Albert Bunjaku, der sich für den dritten Aluminiumstreffer für St. Gallen zuständig erweist.
– YB kommt in der Nachspielzeit durch Raphael Nuzzolo noch zum 3:1 und schaukelt den hart erkämpften Sieg danach locker über die Zeit. Damit kann der FC Basel auch mit einem Sieg gegen FCZ (noch) nicht Meister werden.
@p_erisma War offenbar Mario Mutsch, tut aber eigentlich nichts zur Sache.
— Philipp Erismann (@p_erisma) 10. Mai 2015
– Etwas überraschend startet der FC Thun besser und offensiver in die Partie. Die Luzerner lassen den Tordrang der letzten Spiele (12 Tore gegen St.Gallen und Aarau) lange vermissen. Und so kommen die Berner Oberländer in der ersten Halbzeit zur besten Chance, Marco Rojas verspringt der Ball aber sechs Meter vor dem leeren Tor.
– Nach der Pause weht in der Swissporarena dann aber ein anderer Wind. Die Luzerner geben ganz klar den Ton an und kommen durch Jakob Jantscher, Dario Lezcano und Thierry Doubai zu guten Möglichkeiten. Doch das erlösende 1:0 will nicht fallen.
– Luzern wird so im Vorhaben, weiter Boden auf das fünftklassierte St. Gallen gutzumachen, von Thun gestoppt. Nach zuletzt vier Siegen in Folge reicht es diesmal nur zu einem Remis.
– Der Liveticker zum Nachlesen
– Drama im Letzigrund: Dem FC Zürich gelingt in der 87. Minute der Ausgleich durch Ivan Kecojevic. Dennoch nimmt der designierte Meister alle drei Punkte mit nach Basel. Denn Marek Suchy würgt den Ball in der 94. Minute praktisch mit dem Schlusspfiff ins Zürcher Tor – wobei er ihn zuvor mit der Hand berührt hat.
– «Mir fehlen eigentlich die Worte», sagte FCZ-Trainer Urs Meier nach dem Spiel gegenüber SRF. Es sei «sehr, sehr bitter», so zu verlieren, sprach Meier das mögliche Handspiel Suchys vor dem Siegtor an. «Ein Punkt wäre Gold wert gewesen für uns.»
– Basel genügt am kommenden Sonntag im Heimspiel gegen YB bereits ein Punkt, um die Meisterparty endgültig zu lancieren. Die Differenz zwischen Leader und dem Zweiten beträgt wie vor dieser Runde elf Zähler.
(pre/ram/si)