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Einkaufstourismus? Kein Problem für LeShop: Denn dort, wo man mit dem Smartphone einkauft, läuft das Geschäft

Einkaufstourismus? Kein Problem für LeShop: Denn dort, wo man mit dem Smartphone einkauft, läuft das Geschäft

03.07.2015, 06:2603.07.2015, 06:28
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LeShop, der Online-Bestelldienst der Migros, ist im ersten Halbjahr 2015 so stark gewachsen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Der Umsatz erhöhte sich trotz Einkaufstourismus um 7,8 Prozent auf 89,5 Mio. Franken.

LeShop führt das gute Ergebnis vor allem auf neue Dienstleistungen zurück, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte. So können LeShop-Kunden im Grossraum Zürich und in der Westschweiz seit Anfang Juni sich nicht nur Einkäufe nach Hause liefern lassen, sondern diese auch selbst an elf Pickup-Stellen abholen.

Dieser neue Migros-Dienst steht dabei neben den LeShop-Kunden auch den Kunden anderer Migros-Unternehmen wie Digitec und Micasa zur Verfügung. Abholstellen sind Migros-Supermärkte, Migrolino-Läden und Migros-Fitnessparks.

11 Prozent mehr kaufen mit dem Handy ein

Steigern konnte sich LeShop jedoch nicht nur dank dieser Multikanal-Strategie, wie es das Unternehmen nennt, sondern auch dank dem Anstieg der Bestellungen über Smartphones. «Das Mobile-Web verleiht dem Online-Handel kräftigen Schub», lässt sich LeShop-Geschäftsführer Dominique Locher in der Mitteilung zitieren.

Die mobilen Bestellungen haben im Juni gegenüber der Vorjahresmonat um 11,4 Prozent zugenommen. Bereits werden vier von zehn Bestellungen via Smartphone oder Tablet vorgenommen (39 Prozent).

Lieferungen in Büros und Krippen

Schliesslich führt LeShop die Umsatzsteigerung auf den Ausbau des Liefernetzes zurück. Mitte 2014 habe das Unternehmen die letzten Lücken in der schweizweiten Tageslieferung schliessen können, heisst es in der Mitteilung. Damit erreiche LeShop auch ein neues Kundensegment wie Büros, Werkstätten und Kinderkrippen.

LeShop ist gemäss eigenen Angaben mit einem Jahresumsatz von 165 Mio. Fr. im letzten Jahr Marktführer im Internet-Detailhandel. Coop@home, das Online-Angebot des Konkurrenten Coop, erreichte 2014 Verkäufe im Umfang von 114 Mio. Franken. (egg/sda)

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