Er war eine Rocklegende mit jahrzehntelanger Karriere: Der US-Sänger Meat Loaf ist tot. «Es bricht uns das Herz zu verkünden, dass der unvergleichliche Meat Loaf heute Nacht im Beisein seiner Frau Deborah gestorben ist», hiess es in einer Mitteilung auf dem verifizierten Facebook-Account des Musikers, die sein Agent Michael Greene der dpa am Freitag bestätigte. Seine Töchter Pearl und Amanda sowie enge Freunde seien in den vergangenen 24 Stunden bei ihm gewesen. Die Todesursache werde nicht bekanntgegeben, sagte Greene dem Branchenblatt «Deadline» weiter. Meat Loaf wurde 74 Jahre alt.
Seine unglaubliche Karriere habe sich über sechs Jahrzehnte erstreckt, in denen er weltweit über 100 Millionen Alben verkauft und in über 65 Filmen mitgewirkt habe, hiess es in der Mitteilung weiter. Darunter seien «Fight Club» (1999), «Rocky Horror Picture Show» (1975) und «Wayne's World» (1992). Auch sein Debütalbum «Bat Out of Hell» (1977), mit dem Meat Loaf seinen internationalen Durchbruch feierte, sei bis heute eines der meistverkauften Alben aller Zeiten.
«Wir wissen all die Liebe und Unterstützung zu schätzen, die wir in dieser Zeit der Trauer über den Verlust eines so inspirierenden Künstlers und wundervollen Menschen erfahren», teilte Greene weiter mit. «Von seinem Herzen zu euren Seelen... Hört niemals auf zu rocken!»
R.I.P Meatloaf. Love and prayers to all his family and close friends. He once turned me upside down in a Chinese Restaurant in St Johns Wood.
— Boy George (@BoyGeorge) January 21, 2022
Auch frühere Wegbegleiter nahmen in sozialen Medien Abschied. US-Sängerin Cher erinnerte sich, sie habe «so viel Spass» mit Meat Loaf bei den Aufnahmen zum Rocksong «Dead Ringer for Love» (1981) gehabt. «Bilde ich mir das nur ein oder sterben alle zwei Tage grossartige Menschen in der Kulturwelt?», schrieb sie weiter. Der britische Sänger Boy George sendete «Liebe und Gebete an all seine Familie und engen Freunde».
«Im Gewölbe des Himmels wird Rock erschallen. Ruhe in Frieden», twitterte der britische Star-Komponist Andrew Lloyd Webber. «Grüss Jim von mir», hiess es weiter unter Verweis auf den US-Texter, Komponisten und Musikproduzenten Jim Steinman, der im vergangenen April gestorben war. Mit Steinman schuf Meat Loaf unter anderem sein Debütalbum und feierte einige seiner grössten Erfolge.
Der als Marvin Lee Aday im US-Bundesstaat Texas geborene Musiker musste im Verlauf seiner Karriere neben grossen Erfolgen auch einige Rückschläge einstecken. Nach seinem Hitalbum «Bat Out Of Hell» kam für Meat Loaf, dessen Künstlername auf Deutsch Hackbraten bedeutet, erst einmal der Absturz: Der Sänger ruinierte sich auf einer Welttournee die Stimme und kämpfte danach mit Problemen wie Depressionen, Alkoholsucht und weniger erfolgreichen Nachfolge-Alben.
Mit «Bat Out of Hell II: Back into Hell» (1993) und «Bat Out of Hell III: The Monster is Loose» (2006) schaffte er Comebacks. Zu einem seiner bekanntesten Lieder gehört der Welthit «I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)». (sda/dpa)
(aeg/pre/sda)
As long as the stars are burning
As long as your dreams are coming true
You better believe it
That I would do anything for love"
Der kontroverseste Sänger in meiner Beziehung... ich konnte voll abgehen zu I will do anything for love, meine Frau mag das Lied nicht ausstehen... Eines ist sicher, diese Debatte wird auch mit dem heutigen Tag nicht enden... :)
RIP Mr Aday... and thanks a lot