Die finnische Marine hat vermutlich ein U-Boot aus Gewässern vor der Hauptstadt Helsinki verjagt. Auf das am Montag und Dienstag geortete Gefährt seien Warngranaten abgeworfen worden, teilte die Marine mit.
«Unser Überwachungssystem hat Montagmittag und Dienstagmorgen Signale empfangen und wir haben das Objekt in finnischen Territorialgewässern lokalisiert», sagte der Kapitän der Marine, Olavi Jantunen, am Dienstag.
Demnach warf ein finnisches Marineschiff mehrere sogenannte Warn-Wasserbomben ab. Mit dem Einsatz der Mini-Wasserbomben werde dem Zielobjekt zu verstehen gegeben, dass es entdeckt worden sei. Schaden sollten die Granaten nicht anrichten.
Ob Russland in den Vorfall verwickelt ist, ist unklar. In der jüngsten Vergangenheit haben sich die Spannungen mit dem Nachbarland verstärkt. Im April erklärten die skandinavischen Länder und Finnland, eine Bedrohung durch Russland mache eine engere Verteidigungszusammenarbeit nötig. Die Regierung in Moskau reagierte mit der Aussage, die Annäherung Finnlands und Schwedens an die NATO sei von besonderer Besorgnis. (sda/reu/dpa/cma)