Börse erfreut über ambitioniertere Sparziele der Credit Suisse

Börse erfreut über ambitioniertere Sparziele der Credit Suisse

30.11.2017, 10:12

Die neuen Kostensparziele der Credit Suisse sind am Donnerstag im frühen Börsenhandel positiv aufgenommen worden. Dazu beigetragen hatte auch die Bestätigung der ambitionierten Gewinnziele für die Schweizer Bank.

Nachdem die Credit Suisse anlässlich ihres Investorentags neue Sparziele bekannt gab, machte die Aktie am Donnerstag nach Börsenstart einen Sprung. Bis 10 Uhr erhöhte sich ihr Preis um 2.02 Prozent auf 16.67 Franken.

Gut aufgenommen haben die Händler, dass die Grossbank ihr Kostensparprogramm auch nach der Fitnesskur zwischen 2015 und 2018 weiterführt. Konkret solle die Kostenbasis in den Jahren 2019 und 2020 zwischen 16.5 und 17 Milliarden Franken liegen, wie die Credit Suisse am Donnerstag früh mitteilte.

Das Kostenziel bis Ende 2018 von unter 17 Milliarden Franken wurde zudem bestätigt. Das heisst, 2017 werden Kosteneinsparungen von 4.1 Milliarden Franken erwartet, was Gesamtkosten von rund 18 Milliarden Franken ergibt.

Dividendenpolitik freut Aktionäre

Auf Anklang gestossen sind auch die Informationen zur zukünftigen Dividendenpolitik. Die Hälfte des Reingewinns soll in Form von Aktienrückkäufen und Sonderdividenden den Aktionären zugute kommen. Die Ausschüttungsquote liegt damit leicht über den Erwartungen.

Die Musik spielt für die Credit Suisse in der Vermögensverwaltung. Die Vorgabe für den Vorsteuergewinn des Bereiche Asien/Pazifik (APAC) wurde erhöht. Besser als bisher angekündigt entwickle sich auch die Abwicklungseinheit Strategic Resolution Unit. Die Verluste sollen die nächsten Jahre tiefer ausfallen als bisher angekündigt.

Analysten haben erwartet, dass die ambitionierten Vorgaben für die Schweizer Bank reduziert werden. Doch die Credit Suisse bestätigte das Ziel von 2.3 Milliarden Vorsteuergewinn für 2018.

Sparen in der Schweiz

Für das laufende Jahr werden für die Schweiz Bank 1.8 bis 1.9 Milliarden Franken Vorsteuergewinn veranschlagt. Das heisst, Schweiz-Chef Thomas Gottstein muss nächstes Jahr zusätzliche 400 Millionen Franken einnehmen.

Laut der Credit Suisse sollen dafür die Kosten in der Schweiz 2018 um weitere 5 bis 6 Prozent gesenkt werden. Die Rede ist von einer weiteren Zentralisierung und Optimierungen an der Kundenfront. Da die Personalkosten mehr als die Hälfte zu den Kosten beisteuern, wären Lohnkürzungen oder ein weiterer Stellenabbau naheliegend. Aussagen dazu kamen indes nicht. (sda)

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