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Ausbau der Solarenergie zugunsten der Mobilität

Die Photovoltaikenergie ist ein idealer Verbündeter der Elektromobilität.
Die Photovoltaikenergie ist ein idealer Verbündeter der Elektromobilität.bild: amag
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Ausbau der Solarenergie zugunsten der Mobilität

Die Zukunft der Elektromobilität hängt unweigerlich von einer zuverlässigen und umweltfreundlichen Energieversorgung ab. Die Schweizer Unternehmen Clyde, Helion und Solarify arbeiten zusammen und setzen unter der Federführung der AMAG auf die Entwicklung von Solarstrom im Dienste der Mobilität.
21.02.2023, 09:1021.02.2023, 15:16
Jerome Marchon
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Jeder in der Schweiz kennt die AMAG, den langjährigen Importeur der Marken der Volkswagen-Gruppe. Weniger bekannt ist hingegen, dass die Firma aus Cham ZG mit ihrer Division «AMAG Energy & Mobility» konsequent in erneuerbare Energien investiert, um der erste Anbieter von nachhaltiger individueller Mobilität zu werden, der den zusätzlichen Strombedarf weitestgehend selbst – und mit seinen Partnern – deckt.

Dieses neue Ökosystem umfasst Clyde (Elektrofahrzeuge im Abonnement), Helion (Photovoltaik-Infrastruktur) und Volton (Ladelösungen), drei Unternehmen der AMAG-Gruppe. Laut Martin Everts, dem Leiter von AMAG Energy & Mobility, wird die Gruppe in den kommenden Jahren sage und schreibe 100 Millionen Franken in Photovoltaikanlagen und Ladestationen investieren, und zwar sowohl in Partnerschaften als auch unter eigenem Namen.

Neuer Partner

Im Januar dieses Jahres ist Clyde eine Partnerschaft mit dem Start-up-Unternehmen Solarify eingegangen, das sich auf die Entwicklung von Solarprojekten für Unternehmen und Privatpersonen spezialisiert hat. Konkret kann jeder und jede in eine Photovoltaikanlage investieren und einen der Höhe der eigenen Investition entsprechenden Eigentumsanteil erwerben, ohne selbst Eigentümer oder Eigentümerin eines Hauses zu sein.

Solarify bündelt die Entwicklung des Projekts, organisiert die Beteiligungsfinanzierung, kauft Solarpaneele und beauftragt Helion mit ihrer Installation und betreibt schliesslich die Stromerzeugung. Jede investierende Person erhält anschliessend einen Anteil an den Gewinnen, die mit der Anlage erzielt werden, in die sie investiert hat.

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Wie kommt die Mobilität ins Spiel?

Clyde hat mit Unterstützung der AMAG rund eine Million Franken in ein Dutzend von Solarify betriebene Solarprojekte in der Schweiz investiert.

In Zusammenarbeit mit Volton bietet Clyde ein Auto-Abonnement an, das auch den Strom beinhaltet. Die Abonnierenden erhalten ohne zusätzliche Kosten Solarstrom aus dem von Clyde unterhaltenen «Park» an Solarify-Solarpaneelen.

Zwar beliefern die Solarpaneele nicht konkret die Ladestationen mit Strom, zu denen die Clyde-Klientel Zugang hat, jedoch wird die genutzte Energie im Gegenzug von den Solarify-Solarpaneelen erzeugt und in das lokale Stromnetz eingespeist, wodurch der Schweizer Energiemix verbessert wird.

Volton
Clyde hat sich zum Ziel gesetzt, den Stromverbrauch seiner Fahrzeugflotte durch eigene Energie zu decken.

Angesichts ihrer relativ einfachen Funktionsweise und ihrer Flexibilität, der von den Fahrzeugen gebotenen Speichermöglichkeiten (bidirektionales Laden) und ihrer geringen Umweltauswirkungen bietet sich die Photovoltaik als ideale Technologie zur Stromerzeugung für die Elektromobilität an.

Auf dem Weg zu «All inclusive»-Lösungen

Mithilfe verschiedener Partnerschaften möchte AMAG Energy & Mobility seinen Geschäfts- und Privatkundinnen und -kunden «All inclusive»-Lösungen in Form eines «One-Stop-Shops» anbieten. In einigen Monaten kann sich die Kundschaft an ein und demselben Ort und von ein und demselben Ansprechpartner nicht nur zu neuen Autos, sondern auch zu Solaranlagen und zum Energiemanagement beraten lassen.

Über den Autor:

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bild: zvg
Jérôme Marchon ist ...
... seit seiner frühesten Kindheit ein leidenschaftlicher Autofan. Seine berufliche Karriere begann er in der Finanzbranche, trug aber schon früh zum Aufbau eines Auto-Blogs bei – bis er schliesslich seinen eigenen Blog gründete. Sein weiterer Weg führte ihn in die Chefredaktion der Revue Automobile. Seit 2018 ist er freiberuflich tätig und schreibt für verschiedene Auto- und allgemeine Print- und Digital-Medien in der Schweiz und im Ausland. Jérôme Marchon arbeitet auch als Übersetzer und Berater für redaktionelle Inhalte für Automobilveranstaltungen und Autohersteller.
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21 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Quacksalber
21.02.2023 10:46registriert November 2016
Wollt ihr nicht mehr wenigstens Werbung als solche kennzeichnen?
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Overton Window
21.02.2023 10:38registriert August 2022
AMAG hat Geld gerochen.
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