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Nur noch Staubsaugen, dann lerne ich − Tipps gegen «Aufschieberitis»

Viele Aufgaben zu erledigen, dennoch schiebt wird alles aufgeschoben.
Wer kennt es nicht? Viel zu tun und dennoch werden wird aufgeschoben. ffhs/ki-generiert
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Nur noch Staubsaugen, dann lerne ich − Tipps gegen «Aufschieberitis»

Kennst du das Gefühl auch, wenn die To-Do-Liste wächst, aber die Motivation schwindet? Keine Sorge, das passiert uns allen! Hier sind ein paar Tipps, wie du die Prokrastination in den Griff bekommst und dich wieder voll auf deine Aufgaben konzentrieren kannst.
13.11.2024, 14:02
melanie biaggi, ffhs
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1. Finde die Ursache

Je genauer du weisst, warum du aufschiebst, umso näher kommst du der Lösung des Problems. Was könnten mögliche Ursachen sein? Hier ein paar Beispiele: Du hast Angst, einen Fehler zu machen, dir fehlt das Wissen, um eine Aufgabe zu erledigen, oder du hast zu wenig Zeit. Wenn du deinen Bremsklotz erkennst, kannst du ihn lösen und wieder in einen Arbeitsfluss kommen.

Setze erreichbare Ziele

Teile grosse Aufgaben in kleinere, machbare Schritte auf. Das Erreichen kleiner Ziele motiviert und hält dich auf Kurs. Mit realistischen Zwischenzielen kommst du weiter. Nimm dir Kapitel für Kapitel vor und versuche nicht das gesamte Buch auf einmal durchzuackern. Ein gutes Ziel braucht aber immer eine Deadline, also terminieren!

Erstelle einen Zeitplan

Plane deine Woche im Voraus und blockiere feste Zeiten für das Lernen. Nutze Kalender-Apps oder einen physischen Planer, um deine Aufgaben zu organisieren. Wichtig: Trage hier auch Freizeitaktivitäten ein, wie etwa Sport, Freunde treffen oder einfach chillen und im Netz surfen.

Vermeide Online-Ablenkungen

Schalte Benachrichtigungen auf deinem Handy aus, arbeite in einer ruhigen Umgebung und nutze Apps wie «Forest» oder «StayFocused», um den Zugriff auf ablenkende Webseiten zu begrenzen. Du kannst dein Handy während deiner Lernzeit auch ganz einfach in einen anderen Raum legen – aus den Augen aus dem Sinn.

Nutze die Pomodoro-Technik

Die Pomodoro-Technik, erfunden vom Italiener Francesco Cirillo, hilft beim konzentrierten Arbeiten. Und so funktioniert sie:

1. Aufgabe benennen

2. Küchenuhr (oder Wecker) auf 25 Minuten stellen

3. Aufgabe bearbeiten, bis der Wecker klingelt

4. Alles stehen und liegen lassen und fünf Minuten Pause machen

5. Wieder den Wecker auf 25 Minuten einstellen und Punkte 3 bis 5 wiederholen.

Nach vier Durchläufen sollte man eine längere Pause von 15 bis 30 Minuten einlegen. Übrigens heisst die Technik Pomodoro, weil Cirillos Küchenuhr die Form einer Tomate hatte.

Beziehe dein Umfeld ein

Wer regelmässig aufschiebt, dem können auch gezielt ausgewählte Partner helfen, damit aufzuhören. Das kann eine Kommilitonin oder ein Kommilitone sein, mit dem du dich gut verstehst und ein Vertrauensverhältnis besteht oder sogar die Vorgesetzte. Erkläre ihnen, dass du Dinge potenziell auf die lange Bank schieben könntest, und erteile ihnen die Erlaubnis, regelmässig nachzufragen, ob du am Ball bleibst. So entsteht ein positiver Druck. Wer will schon vor Dritten zugeben, dass er mit einer Aufgabe noch nicht weitergekommen ist?

Verändere deine Umgebung

Wenn du merkst, dass du an einem bestimmten Ort oft prokrastinierst, wechsle den Ort. Eine neue Umgebung kann deine Produktivität steigern. Oder geh an die frische Luft. Denn die Natur tut unserer Psyche gut. So belegt eine Studie der Universität Michigan, dass schon 20 bis 30 Minuten in der Natur das Stresshormon Cortisol erheblich senkt. Ob Jogging, Radfahren oder ein einfacher Spaziergang mit Freunden, ein Ausflug ins Grüne lädt die Batterien wieder auf.

Was sind Deine Tipps gegen «Aufschieberitis»?
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10 Kommentare
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    Haben Grosseltern das Recht, ihre Enkel zu sehen?
    Das Gesetz hilft Grosseltern, die auf den Kontakt zu ihren Enkeln pochen, kaum weiter. Nur in aussergewöhnlichen Fällen gibt es einen Anspruch auf Kontakt. Dies ist dann allerdings ein Anspruch des Kindes, nicht seiner Grosseltern.

    Ohne Grosseltern geht oft wenig. Wie das Bundesamt für Statistik schreibt, haben 2023 gut 40 Prozent der Grosseltern ihre Enkel unter 13 Jahren mindestens einmal pro Woche betreut, bei den Grossmüttern allein waren es gar knapp 50 Prozent. Verpflichtet dazu sind sie jedoch nicht – und genauso wenig haben sie ein formales Recht, ihre Enkel zu sehen.

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