Wenn jemand von Windows oder Mac zu Linux wechseln will, dann wird in Foren häufig Ubuntu empfohlen. Aus gutem Grund: Es liefert bezüglich Funktionen, Aussehen und Support Ähnliches, was man von der grossen Konkurrenz von Microsoft und Apple kennt.
Kürzlich wurde nun die Ubuntu-Version 20.04 «Focal Fossa» veröffentlicht. Dies gab das britische Informatik-Unternehmen Canonical bekannt, das die Entwicklung des Linux-Betriebssystems unterstützt. Die jüngste Version ist wieder eine sogenannte Long-Term-Support-Variante (LTS), für die es die nächsten fünf Jahre lang Updates geben wird.
Laut Hersteller konzentrierte man sich bei der neusten Version auf Verbesserungen bezüglich Sicherheit und Performance. Für den durchschnittlichen Nutzer dürften die oberflächlichen Veränderungen interessant sein: Das neue Betriebssystem soll mit der neuen Desktop-Oberfläche schneller reagieren, mehrere Monitore unterstützen sowie einen hellen und einen «Dark»-Mode haben.
Verabschiedet hat man sich hingegen vom sogenannten «Amazon Web Launcher». Das Unternehmen Canonical hatte diesen im Jahr 2012 eingeführt, mit ihm konnten Web-Apps installiert und Websuchen durchgeführt werden. Das sorgte bei vielen eingefleischten Ubuntu-Nutzerinnen und -Nutzern für Unmut.
Ubuntu erreichte in den vergangenen Jahren grosse Beliebtheit, weil User das Betriebssystem ohne Installation testen konnten. Interessierte mussten lediglich die sogenannte «Image-Datei» auf einen USB-Stick laden und den Computer neu starten.
Dies wird auch mit der Version 20.04 möglich sein. Ubuntu veröffentlichte auf der Webseite Anleitungen dazu. Notwendig ist mindestens ein 2-GHz-Zweikernprozessor sowie vier Gigabyte Arbeitsspeicher. (pit)
Ein „Mega Update“ mit ist die neue LTS Version bestimmt nicht. Stattdessen setzen weiter auf Zuverlässigkeit und Kontinuität - und das ist gut so.