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Seit Monaten häufen sich im Internet die Beschwerden über Laptop-Displays, die plötzlich seltsame Flecken aufweisen. Betroffen sind nicht etwa Billig-Geräte eines unbekannten asiatischen Herstellers, sondern Apple und dessen Macbook-Rechner.
Konkret geht es um Macbook- und Macbook-Pro-Modelle mit hochauflösendem Retina-Display. Was die unschönen Flecken auf dem Bildschirm verursacht, ist (offiziell) nicht geklärt. Apple hat bislang keine Stellungnahme abgegeben, ob ein Produktionsfehler vorliegt. So ist auch nicht bekannt, wie viele Geräte tatsächlich betroffen sind.
Betroffene Kunden haben ihren Protest ins Internet getragen und die Website staingate.org ins Leben gerufen. Bei Facebook gibt es eine öffentliche Gruppe, die das Problem (Staingate) adressiert. Und auch bei change.org wurde eine entsprechende Petition lanciert.
Der US-Blog Macrumors berichtete vor zwei Tagen, dass Apple intern ein Reparatur-Programm gestartet habe. Es handelt sich demnach nicht um eine offizielle Rückruf-Aktion, die gegenüber möglicherweise betroffenen Kunden kommuniziert wurde. Vielmehr wurden die Mitarbeiter informiert, wie bei Beschwerden vorzugehen sei.
Mehrere Quellen haben angeblich gegenüber Macrumors bestätigt, dass es Probleme mit der Oberflächen-Beschichtung der hochauflösenden Bildschirme gebe. Die glänzenden Retina-Displays sollen dank Spezialbeschichtung weniger spiegeln. Doch nun scheint sich das Material unter gewissen Umständen abzulösen.
Laut Schilderungen von Kunden traten die Probleme beim normalen Reinigen des Displays auf. In einigen Fällen tauchten die hässlichen Flecken nur am Rand auf, in anderen auch in der Bildschirmmitte.
Betroffene müssen mit dem Gerät beim Apple-Support (im Apple Store) oder bei einer offiziellen Apple-Partnerfirma vorstellig werden. Daraufhin wird geprüft, ob es sich um einen entsprechenden Schaden handelt und es wird eine kostenlose Reparatur angeboten.
Laut Macrumors-Bericht sind alle Macbooks mit Retina-Display während drei Jahren ab Kaufdatum reparaturberechtigt. Ausserdem biete Apple die Gratis-Reparatur während eines Jahres an, mit Startdatum 16. Oktober 2015, also bis Oktober 2016. Wer ein gebrauchtes Gerät gekauft hat, hat auch Anrecht auf Ersatz.
Gemäss den nicht namentlich genannten Quellen könnten möglicherweise betroffene Kunden auch kontaktiert werden. So sollten etwa Reparaturkosten zurückgezahlt werden, die nicht sowieso durch die Produkte-Zusatzversicherung AppleCare abgedeckt waren. Der Austausch des Displays kostet laut Macwelt um die 800 Euro.