Der ChatGPT-Entwickler OpenAI hat mit wochenlanger Verzögerung eine Plattform für von Nutzern angepasste Versionen des KI-Chatbots gestartet. Die sogenannten GPTs basieren auf der allgemeinen Chatbot-Technologie von OpenAI, sind aber auf bestimmte Aufgaben spezialisiert.
Das können zum Beispiel Programme sein, die Wanderrouten empfehlen, Cocktail-Rezepte vorschlagen oder bei Mathematik-Fragen helfen. Der GPT Store ist für zahlende Nutzerinnen und Nutzer von OpenAI verfügbar. Voraussetzung ist ein ChatGPT-Plus-Abo, das 20 US-Dollar pro Monat kostet.
Noch im ersten Vierteljahr will OpenAI erläutern, wie Entwickler der GPTs in Zukunft Geld mit ihnen verdienen können sollen. OpenAI hatte die Plattform im November angekündigt und wollte sie zügig starten – doch dann brachte die Führungskrise bei der KI-Firma den Zeitplan durcheinander. Mitgründer und Chef Sam Altman war vom Verwaltungsrat gefeuert worden, bekam seinen Job aber nach Protesten von Mitarbeitern und Investoren zurück.
Seit der Ankündigung vor zwei Monaten hätten die User bereits mehr als drei Millionen spezialisierte GPTs entwickelt, teilte OpenAI mit. Wie viele davon auf der Plattform verfügbar sind, blieb unklar.
(dsc/sda/dpa)