Dyson präsentiert Kopfhörer mit Luftreiniger – und nein, das sei kein Aprilscherz!
Was gibt's?
Am Freitag ist der 1. April.
Kurz davor hat der Staubsaugerhersteller Dyson seinen Einstieg in eine neue Produktkategorie angekündigt: Das bekannte Techunternehmen will Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung und angebautem Luftreiniger lancieren. Slogan: «Kopfhörer, die reine Luft und reinen Klang liefern».
Das ziemlich gewagte Design:
Auch der US-Techblog Engadget konnte das fast fertige Gerät ausprobieren und hat dazu ein Video veröffentlicht.
Der «Dyson Zone» sei das erste «Wearable» und der erste tragbare Luftreiniger des britischen Unternehmens, fasst das österreichische Newsportal futurezone.at zusammen.
Wann soll das Gerät erhältlich sein?
Angeblich im Herbst 2022.
Was soll der «Zone» kosten?
Dyson will den Preis erst später mitteilen.
Warum tut Dyson das?
Luftreiniger stellt das (ursprünglich) britische Unternehmen seit Jahren her. Und auch die sehen nicht so aus wie andere Geräte dieser Kategorie, konstatiert der «Spiegel».
Was hat Dyson mit der Pandemie zu tun?
Dyson gehört James Dyson, einem der reichsten Briten. Und der spielte in der Covid-Pandemie eine spezielle Rolle. Der britische Premier Boris Johnson bat ihn im März 2020 um Hilfe, als es darum ging, dringend benötigte medizinische Beatmungsgeräte zu beschaffen.
Der Staubsauger-Milliardär hatte 2019 den Firmen-Hauptsitz und seinen Hauptwohnsitz nach Singapur verlegt – und damit in der alten Heimat heftige Reaktionen provoziert.
Dyson beteuerte zwar, sein Wegzug habe nichts mit dem EU-Austritt Grossbritanniens zu tun. Dennoch hielt sich der Vorwurf hartnäckig, er sei ein Heuchler, der sich öffentlich für den Brexit ausgesprochen hatte, dann aber kurz darauf nach Asien auswanderte – wohl auch aus Steuergründen.
Im April 2021 kehrte der Milliardär überraschend nach Grossbritannien zurück. Und da holten ihn seine guten Kontakte zum britischen Premier ein. Der Unternehmer hatte einem Bericht der BBC zufolge eine Zusicherung von Boris Johnson gefordert, dass bei der Herstellung von Beatmungsgeräten keine zusätzliche Steuerlast anfällt.
Dyson wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass seiner Firma durch die Entwicklung eines nicht zum Einsatz gekommenen Beatmungsgeräts Kosten in Höhe von 20 Millionen Pfund (etwa 24 Millionen Franken) entstanden seien, die der britischen Regierung nicht in Rechnung gestellt worden seien.
Noch Fragen?
Oh ja! Wir auch. 😂
Quellen
- engadget.com: Dyson's noise-canceling headphones blow filtered air at your face
- futurezone.at: Dyson bringt Kopfhörer mit eingebauten Luftreiniger
- sueddeutsche.de: James Dyson kehrt zurück (2021)
(dsc)