Die weiteren Digital-News im Überblick:
Ein «revolutionäres Kopfkino» mit Full-HD-Auflösung direkt auf die Augen – und Android-Apps kann man auch damit nutzen: Die Videobrille Royole Moon ist von drei Stanford-Wissenschaftlern entwickelt worden und sorgt diese Woche an der Elektronikmesse IFA in Berlin für Furore. Der Reporter von «Computerbild» schildert im Hands-on-Video die Vorzüge:
Die ledergepolsterten Ohrmuscheln seien angenehm zu tragen, dank Kopfbügel soll sich das relativ hohe Gewicht auch nach stundenlangem Tragen nicht negativ bemerkbar machen.
Die Super-AMOLED-Bildschirmtechnologie ermögliche das Abspielen von Games und Filmen in 2D oder 3D, und auch an die Brillenträger wurde gedacht. Die 1080p-Displays sollen sich laut Hersteller-Website dem Sehvermögen anpassen.
Schöne Aussichten: Genutzt werden kann Royole Moon nicht nur zuhause auf dem Sofa. Die Videobrille liefert auch im Flugzeug oder beim Zahnarzt willkommene Ablenkung.
Und der Haken? Das ist der Preis: 900 Euro soll man für die Videobrille hinblättern, bei Amazon ist es derzeit noch mehr. In den USA kostet «Royole Moon 3D Virtual Mobile Theater», so die offizielle Produktbezeichnung, knapp 800 Dollar.
Alles Wissenswerte gibt's auf der Hersteller-Website. Bleibt anzumerken, dass das Produkt schon länger erhältlich ist. An der CES in Las Vegas gab es im Frühjahr erste Berichte.
(dsc)
Das meistverkaufte Elektro-Auto der Welt, der Nissan Leaf, kommt in einer neuen Ausführung auf den Markt. Die zweite Generation erhalte einen stärkeren Motor, mehr Reichweite und fahre teilautonom. Auch das Design sei komplett neu.
Das Handelsblatt betitelt den Leaf 2 als «Anti-Tesla». Anders als der US-Hersteller greife Nissan im Massenmarkt an. Die Batterie des Einstiegsmodells sei mit 40 Kilowattstunden (kWh) zwar kleiner als die der Rivalen, dem Chevy Bolt von GM und Teslas Model 3. Aber dafür komme der neue Leaf zum Kampfpreis auf den Markt: Schon ab 3,2 Millionen Yen (25'000 Euro) aufwärts beginne der Einstieg in die Elektroautowelt in Japan, wo der Leaf am 2. Oktober debütiere.
(dsc, via heise.de)
Die Musikindustrie kann sich Hoffnungen auf hunderte Millionen Dollar dank Facebook-Videos machen. Das Online-Netzwerk bietet Plattenfirmen und Verlagen einen Deal an, um Urheberrechte bei der Musik in hochgeladenen Videos zu regeln.
Die Musikindustrie verhandelte bereits seit Monaten mit Facebook und das Online-Netzwerk habe zugesagt, ein automatisiertes Erkennungssystem – ähnlich wie auf der Videoplattform YouTube – zu installieren, schrieb der Nachrichtendienst Bloomberg am späten Dienstagabend unter Berufung auf informierte Personen. Das könne aber zwei Jahre dauern – was beide Seiten nicht abwarten wollten. Facebook strebe deshalb einen schnellen Deal an.
Bei Facebook können die Rechteinhaber aktuell nur verlangen, dass Clips, in denen ihre Musik zu hören sind, entfernt werden. Das Online-Netzwerk mit seinen mehr als zwei Milliarden aktiven Mitgliedern setzt massiv auf Videoinhalte und fordert dabei YouTube und traditionelle TV-Kanäle im Kampf um Werbedollar heraus.
(sda)