Über die passende Schriftart für ein Word-Dokument, in der Powerpoint-Präsentation oder in einer schnellen E-Mail machen sich nur wenige Menschen im Alltag Gedanken. Warum auch – die unter Microsoft Office angebotene Standardschriftart ist stets ein solider Allrounder, der sich für alles gut eignet und weder antiquiert noch peinlich aussieht.
Aktuell ist das «Calibri», eine serifenlose Schrift – also eine Schriftart, bei der keine kleinen Häkchen am Ende der einzelnen Buchstaben sind. Das wohl bekannteste Beispiel für eine Serifen-Schrift ist «Times New Roman». Diesen Text lesen Sie vermutlich (in Einzelfällen kann der Browser das anders darstellen) auch in einer serifenlosen Schriftart.
Auch der Nachfolger von Calibri wird serifenlos sein. Soviel steht bereits fest. Als potenzielle Kandidaten hat Microsoft fünf brandneue Schriftarten ausgewählt: «Bierstadt», «Grandview», «Seaford,» «Skeena», und «Tenorite». Jede mit ihren kleinen Eigenheiten. Wie genau die Schriftarten aussehen, kann in folgendem Tweet betrachtet werden.
We need to talk. What should our next default font be? pic.twitter.com/fV9thfdAr4— Microsoft (@Microsoft) April 28, 2021
Auf seinem Blog gibt Microsoft noch weitere Details zu den einzelnen Kandidaten preis: «Bierstadt» orientiere sich etwa an der Schweizer Typographie der Mitte des 20. Jahrhunderts.
«Seaford» biete durch seine leicht organische und asymmetrische Form der einzelnen Buchstaben eine bessere Lesbarkeit und soll warm und einladend wirken.
Bei «Grandview» wiederum habe der Designer sich von klassischen deutschen Strassen- und Eisenbahnschildern inspirieren lassen. Sie soll vor allem auch auf grosse Entfernung und unter schlechten Lichtsituationen gut lesbar sein.
Welche dieser Schriftarten es wird, hat Microsoft noch nicht entschieden. Die Nutzer sind eingeladen, unter dem Tweet zu kommentieren, was ihnen warum am besten gefällt. Der neue Standard werde dann wahrscheinlich im kommenden Jahr umgesetzt – aber auch die übrigen Schriftarten werden in den Office-Produkten dann zur Auswahl stehen, verspricht Microsoft.
(jnm/t-online)
ich finde auch der Name müsste ein Argument dafür sein
(u.a. ist er alphabetisch viel schneller auffindbar im kleinen Word-Dropdownfeld)