Die Cowboy-Gründer Adrien Roose, Tanguy Goretti und Karim Slaoui (v.l.).bild: cowboy.com
Das belgische Start-up Cowboy will den Markt für Elektrovelos aufmischen. Mit minimalistischem Design und tiefem Preis.
Was gibt's?
Aus Belgien kommt ein E-Bike, das junge Leute ansprechen soll: Es ist bezahlbar und sieht ziemlich ok aus, oder?
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Der Hersteller heisst Cowboy: ein 2017 gegründetes Start-up, das namhafte Investoren überzeugen konnte.
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Genau genommen handelt es sich um ein Pedelec (Pedal Electric Cycle): Das heisst, man muss in die Pedale treten, damit der Elektromotor beim Vorwärtskommen hilft.
Was ist daran speziell?
Das Cowboy-Bike im minimalistischen Design ist auf die Generation Smartphone ausgerichtet.
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- Ohne App kann man den Elektromotor nicht starten, das Cowboy ist also vom Handy abhängig.
- Wenn der Smartphone-Akku während der Fahrt schlapp macht, bleibt die Motorunterstützung weiterhin aktiviert, wie golem.de auf der Testfahrt herausfand.
- Die App fungiert auch als Diebstahlschutz. Nur durch die Bluetooth-Kopplung wird das Velo entsperrt. Es lässt sich auch per App wiederfinden.
- Dank integrierter SIM-Karte ist das Cowboy vernetzt. Technische Probleme können an den Firmen-Server übertragen werden, zudem wird automatisch die neuste Software (Firmware) für die Steuerung installiert.
- Nie mehr ölverschmierte Hände: Der Antrieb erfolgt kettenlos über einen Karbonriemen.
- Verzichtet wird auf Bedienelemente an Rahmen und Lenkrad sowie auch auf Schutzbleche und Gepäckträger und es gibt nur einen einzigen Gang. LED-Beleuchtung, die es für die Strassenzulassung braucht, ist vorhanden.
- Unterstützte Spitzengeschwindigkeit: 25 km/h. Das heisst, es gehört nicht zu den schnellen E-Bikes.
- Gewicht (mit Akku): 16 Kilogramm.
«Das Hauptziel von Cowboy ist es, die urbane Mobilität zu verbessern und die Pendler auf eine angenehme, nachhaltige und effiziente Weise an ihr Ziel zu bringen.»
Mehr Infos gibt's auf der Hersteller-Website.
Wo ist der Haken?
Das Cowboy-E-Bike ist nicht geländetauglich. Man kann sollte damit nur auf asphaltierten Strassen fahren.
«Obwohl das Rad über keinerlei Federung verfügt, federn die Gummis doch die grössten Stösse weg. Natürlich bleibt es ein City-Rad – für bodenlose Sandwege und grobes Kopfsteinpflaster wurde das Rad nicht gebaut.»
Es ist definitiv kein Senioren-E-Bike. Das deutsche IT-Portal Golem hat es ausprobiert und schreibt:
«Ohne Motorunterstützung könnten wir mit unserer normalen sportlichen Leistungsfähigkeit vermutlich nicht ohne grosse Kraftanstrengungen anfahren.»
Und falls etwas kaputt geht? Dann soll man sich über das Internet Rat holen – und muss das Bike unter Umständen zwecks Reparatur an eine Service-Stelle senden.
Wo gibt's das?
Im Internet. Offiziell nur für Besteller in Belgien, Deutschland, Frankreich, Luxembourg und Niederlande.
In die Schweiz wird vorerst noch nicht geliefert. Dies könnte sich aber schon sehr bald ändern. Firmensprecherin Maxime Van Santen schreibt watson:
«Der genaue Termin ist noch nicht bekannt, aber wir kommen definitiv. Erste Tests im Juni dieses Jahres 🤠.»
Was kostet es?
Bestellt werden kann das Cowboy-E-Bike über die Hersteller-Website. Bisheriger Preis: 2000 Euro.
Wie ist der Antrieb?
Umweltfreundlich. Elektrisch.
Die Reichweite beträgt laut Hersteller je nach Fahrweise bis zu 70 Kilometer. Der Akku (10Ah, 360Wh) wiegt 2,4 Kilogramm, hat ein Sicherheitsschloss und kann zwecks Aufladen ganz einfach aus dem Sattelrohr entnommen werden. Er soll innert dreieinhalb Stunden ganz aufgeladen werden.
bild: cowboy.com
Alle Spezifikationen gibt's hier.
Was halten Tester vom Cowboy-Elektrovelo?
In Deutschland kann das E-Bike aus Belgien seit ein paar Wochen bestellt werden. Tester zeigten sich nach ersten Fahrversuchen ziemlich begeistert. Der «Stern» bezeichnete es als das iPhone unter den E-Bikes.
«Der Riemenantrieb spricht für sich, das Cowboy besitzt eine leistungsfähige hydraulische Scheibenbremse. Selbst die Griffe sind von Brooks. Hier wurde jedenfalls nicht an den Komponenten gegeizt, um den fancy Rahmen zu finanzieren. Der Motor im Hinterrad ist konzeptionell immer besser als ein Antrieb des Vorderrades. Aber vor allem lässt sich der Akku herausnehmen. In der City eine Grundvoraussetzung für einen praxisgerechten Betrieb.»
E-Bike «ohne Schnickschnack»
Das meint «Computerbild»:
Mehr Informationen:
(dsc)
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Aprilscherz ?
«Obwohl das Rad über keinerlei Federung verfügt, federn die Gummis doch die grössten Stösse weg..
Na klar. Und weil der Gummi so toll federt, soll man nicht über Pflastersteine fahren..
Tönt nach Hipstervelo.