Der von watson publik gemachte Hackerangriff auf Rolle VD hat auch die Landesregierung beschäftigt. Nun liegt die Antwort auf eine parlamentarische Anfrage vor.Bild: watson/Keystone
So nimmt der Bundesrat zum Hackerangriff auf die Westschweizer Gemeinde Rolle Stellung
Der Bundesrat stufe den Cyberangriff auf die Gemeinde Rolle sowohl für die Betroffenen als auch aus staatspolitischer Sicht als «gravierend» ein – und gehe davon aus, dass weitere Gemeinden gefährdet sind: Darauf wies die Zürcher Nationalrätin Judith Bellaiche am Donnerstag via Twitter hin.
Die Geschäftsführerin des IT-Branchenverbandes Swico, die für die Grünliberalen im Parlament sitzt, hatte die Landesregierung in einer Interpellation um eine Stellungnahme ersucht zur verhängnisvollen Ransomware-Attacke. watson hatte den Datendiebstahl im August publik gemacht.
Wie gravierend schätzt der Bundesrat die Tragweite dieses Vorfalls ein?
In der Interpellations-Antwort heisst es:
«Der Vorfall ist in erster Linie für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger gravierend. Es besteht die Gefahr, dass die Täter versuchen werden, die erbeuteten Daten für kriminelle Zwecke (z.B. Betrugsversuche) zu nutzen. Es ist daher sehr wichtig, dass die Betroffenen wissen, dass ihre Daten vom Vorfall betroffen sind. Der Vorfall ist jedoch auch aus staatspolitischer Sicht gravierend, da er das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in den Staat beeinträchtigt. Es ist von grosser Bedeutung, dass alle Behörden dem Schutz der von ihnen bearbeiteten Daten oberste Priorität einräumen.»
quelle: parlament.ch
Weiter schreibt der Bundesrat, es müsse davon ausgegangen werden, «dass auch weitere Gemeinden gegenüber Cyberangriffen verwundbar sind». Der Grund dafür liege hauptsächlich darin, dass viele Behörden noch über zu wenig Wissen über mögliche Cyberbedrohungen verfügten, um sich effektiv vor solchen Angriffen zu schützen.
Was können die Gemeinden tun?
Der Bundesrat verweist auf das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC), das auf seiner Website Informationen publiziere, wie sich Privatpersonen, Unternehmen und Behörden vor Cyberangriffen schützen können. Diese Informationen würden laufend aktualisiert, heisst es.
Das NCSC könne Meldungen zu Cybervorfällen entgegennehmen und Empfehlungen zum Vorgehen bei der Bewältigung des jeweiligen Vorfalls abgeben. Für eine weitergehende Unterstützung der Gemeinden beim Schutz vor Cyberrisiken fehle aber ein rechtlicher Auftrag.
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