Längst nicht alle Schweizer kommen in den Genuss von Highspeed-Internet. In Regionen, wo keine Kabel- oder DSL-Abdeckung vorhanden ist, schreibt der Bund eine minimale Geschwindigkeit vor.
Das «Ziel der Grundversorgung ist, ein Basisangebot von grundlegenden Fernmeldediensten allen Bevölkerungskreisen in allen Landesteilen zur Verfügung zu stellen», schreibt das Bundesamt für Kommunikation auf seiner Webseite.
In der Grundversorgung beträgt die von der Swisscom verlangte Downloadrate derzeit bescheidene 1 Mbit/Sekunde, die Uploadrate gar nur 0,1 Mbit/s. Filme streamen ist mit dieser Bandbreite ein Ding der Unmöglichkeit. Neu soll die minimale Geschwindigkeit überall in der Schweiz 2 Mbit/s beim Download und 0,2 Mbit/s beim Upload betragen. Swisscom darf dafür wie bisher höchstens 55 Franken pro Monat plus Mehrwertsteuer in Rechnung stellen.
Zum Vergleich: Das günstigste DSL-Internet-Abo von Swisscom kostet 34 Franken pro Monat und bietet 5 Mbit/s. Rivale UPC Cablecom liefert ab sofort im günstigsten Abo 20 Mbit/s beim Download und 2 Mbit/s beim Upload für 45 Franken pro Monat. Cablecoms Einsteiger-Angebot ist somit elf Franken teurer als Swisscoms Basis-Abo, dafür auch vier Mal schneller.
Das Fazit: Swisscom behält die Geschwindigkeit des Einsteiger-Angebots seit Jahren auf äusserst bescheidenem Level. Immerhin bleibt auch der Preis stabil. Cablecom erhöhte die Bandbreite seit 2008 massiv, schraubte aber auch den Preis um 50 Prozent in die Höhe. (oli/sda)