Passanten machten am Freitagmittag mitten in der Stadt eine besorgniserregende Beobachtung und riefen die Polizei. Die rückte mit einem Spezialeinsatzkommando an.
26.08.2022, 17:5726.08.2022, 17:58
Ein Artikel von
Spezialeinheiten der Kölner Polizei haben am Freitagmittag einen 19 Jahre alten Kölner in seiner Wohnung in Ossendorf überwältigt und mehrere täuschend echt aussehende Waffen sichergestellt. Unter den Funden waren demnach auch zwei Sturmgewehr-Attrappen, teilte ein Sprecher der Polizei Köln mit.
Unter dem vom Kölner SEK sichergestellten Militärmaterial des Gamers waren eine Glock-Pistole sowie zwei Sturmgewehr-Attrappen.Bild: Polizei Köln
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei habe der junge Mann ursprünglich in seiner Verkleidung mit dem Bus der Computer- und Spielemesse Gamescom fahren wollen. Diese läuft noch bis Sonntag.
2019 strömten mehr als 350'000 Besucherinnen und Besucher zur Messe, auch in diesem Jahr werden hunderttausende Spielefans erwartet.
Besorgte Passanten alarmierten die Polizei
Gegen 12 Uhr hatten Passanten über den Notruf eine verdächtige Person in Militärkleidung mit einem Gewehr an der Bushaltestelle Franziska-Anneke-Strasse gemeldet und damit einen Grosseinsatz der Polizei ausgelöst.
Aufgrund der Zeugenaussagen, wonach der «bewaffnete» Mann in ein Haus gegangen war, hatten Polizisten das Gebäude umstellt und einen Zugriff vorbereitet, hiess es.
Gegen 13 Uhr stürmten sie die Wohnung. Dabei sei der 19-Jährige leicht am Kopf verletzt worden. Er wurde laut dem Sprecher von Rettungskräften versorgt. Währen des Einsatzes kreiste zudem ein Helikopter über dem Einsatzort.
«Wir nehmen solche Hinweise immer ernst und gehen den Hinweisen auf den Grund. Das kann zu gefährlichen Situationen führen, wie gerade deutlich wurde.»
Martin Lotz, Einsatzleiter
Quellen
(dsc/t-online)
Diese 22 Gamer wissen, wo ihre Prioritäten liegen
1 / 22
Diese 22 Gamer wissen, wo ihre Prioritäten liegen
Keine Frage, wo hier die Action spielt. Am PC, oder?
11 Dinge, die nur Gamer aus der Hölle tun
Video: watson
Das könnte dich auch noch interessieren:
Nachdem der Messenger-Dienst Sky ECC, ein «WhatsApp für Verbrecher», von Ermittlern gehackt wurde, liegen sehr viele Daten zur Auswertung vor. Ein Rennen gegen die Zeit.
Dank des im Jahr 2021 von Europol geknackten verschlüsselten Kommunikationsdienstes für Kriminelle Sky ECC laufen in der Schweiz zurzeit rund 60 Ermittlungen. «Es geht um Kokain, Cannabis, synthetische Drogen und Waffen», sagt Fedpol-Chefin Nicoletta della Valle.