WhatsApp wird bald auf Millionen von Smartphones nicht mehr funktionieren: Betroffen sind alte iPhones, Android-Mobilgeräte und das Betriebssystem Windows Phone.
Die Facebook-Tochterfirma informiert auf einer Supportseite, welche Smartphones bald nicht mehr auf die App zugreifen könnten, und behauptet, dass die Massnahme notwendig sei, um die Sicherheit der User zu gewährleisten.
Spoiler: Zu den Geräten, die die WhatsApp-Unterstützung verlieren, gehören laut Lifehacker-Bericht alle Microsoft-Lumia-Geräte, HP-Elite-Smartphones und praktisch alle Android-Smartphones, die um 2010 auf den Markt kamen.
WhatsApp schreibt:
iOS 8 wurde 2014 lanciert. Vom WhatsApp-Aus betroffen sind lediglich Uralt-Geräte wie das iPhone 4 (von 2010). Denn auf den jüngeren Modellen läuft mindestens iOS 9:
Von einem WhatsApp-Bann betroffen sind auch iPhones, deren System-eigene Sicherheitsmechanismen durch das Ausführen eines sogenannten Jailbreaks ausgehebelt worden sind. Die Benutzung von iOS-Geräten mit Jailbreak werde nicht generell unterbunden, schreibt WhatsApp, aber:
WhatsApp empfiehlt Android 4.0.3 und neuer. Bis anhin werden aber auch noch ältere Geräte unterstützt, die mit Android 2.3.3 laufen. Diese Betriebssystem-Version heisst auch «Gingerbread» und wurde schon 2010 lanciert.
Mit Android-Versionen 2.3.7 und älter lassen sich laut WhatsApp in Zukunft keinen neuen Account mehr erstellen und es sei auch nicht mehr möglich, einen bereits existierenden Account erneut zu verifizieren. Ab dem 1. Februar 2020 soll WhatsApp dann nicht mehr funktionieren.
WhatsApp schreibt:
Und im App-Store von Microsoft wird bestätigt, was schon länger bekannt ist: «WhatsApp wird ab dem 31. Dezember 2019 auf Windows Phone nicht mehr unterstützt.»
Es ist nicht das erste Mal, dass WhatsApp den Support für ältere Mobilgeräte, bzw. Betriebssysteme, einstellt. Und es gilt, die Alternativen von weniger datenhungrigen Unternehmen wie zum Beispiel Threema in Erinnerung zu rufen. Oder wie wärs mit Signal, das unter anderem vom bekannten Whistleblower Edward Snowden empfohlen wird.
Seit Anfang 2019 wissen wir, dass der Facebook-Konzern die verschiedenen Messenger-Dienste (WhatsApp, Facebook Messenger, Instagram etc.) technisch eng verzahnen will. Ziel ist es, den Usern eine plattformübergreifende Kommunikation zu ermöglichen. Angeblich mit abhörsicherer Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, trotzdem haben Kritiker bereits grosse Bedenken geäussert wegen des Datenschutzes.
Durch die Zusammenführung will Zuckerberg Milliarden User noch stärker ins Facebook-Ökosystem integrieren. Seine Strategie: Wenn Menschen zum Chatten häufiger auf Facebook-eigene Dienste zurückgreifen, werden sie von der Konkurrenz ferngehalten, sprich von Apple, Google und Co.
Quellen:
(dsc)