
WhatsApp-Gründer Jan Koum mit Uralt-Handy. Der Jahresbeitrag habe sich nicht bewährt.
Bild: ALBERT GEA/REUTERS
Auch wenn es nur ein Kleinbetrag ist: Die Facebook-Tochter WhatsApp verzichtet auf die Abo-Gebühr, die nach dem ersten Jahr angeblich fällig wird. Der weltweit populärste Smartphone-Messenger soll trotzdem werbefrei bleiben.
18.01.2016, 11:5918.01.2016, 14:42
WhatsApp schafft die kleine Abo-Gebühr (von rund einem Franken pro Jahr) ab, wie der US-Techblog Recode berichtet. Dies habe der Firmenchef Jan Koum am Montagmorgen an der Internet-Konferenz DLD in München angekündigt. Der Unkostenbeitrag, der nach einem Jahr Gratis-Nutzung laut WhatsApp-Angaben fällig wird, habe sich nicht bewährt.
Es sei zwar nur ein kleiner Betrag, doch habe das Bezahl-Modell nicht wirklich gut funktioniert, wird Koum zitiert. Begründet habe er den Schritt mit den weltweit vielen Nutzern, die keine Kreditkarte besitzen. Für diese Betroffenen wolle man die Zugangs-Schranken beseitigen.
Die Änderung gilt ab sofort, die Umstellung (für die verschiedenen Smartphone-Plattformen) soll in den nächsten Wochen erfolgen.
Zu den Plänen, wie die Facebook-Tochter in Zukunft Geld verdienen möchte, zitiert Recode aus dem Firmenblog:
«Naturally, people might wonder how we plan to keep WhatsApp running without subscription fees and if today’s announcement means we’re introducing third-party ads. The answer is no. Starting this year, we will test tools that allow you to use WhatsApp to communicate with businesses and organizations that you want to hear from. That could mean communicating with your bank about whether a recent transaction was fraudulent, or with an airline about a delayed flight. We all get these messages elsewhere today – through text messages and phone calls – so we want to test new tools to make this easier to do on WhatsApp, while still giving you an experience without third-party ads and spam.»
Zitat aus dem WhatsApp-Firmenblog
quelle: recode.net
Offenbar sind die Pläne für das neue Business-Modell noch nicht weit fortgeschritten, respektive konkret. WhatsApp will die Kommunikation zwischen Firmen und Smartphone-Nutzern durch neuartige Tools erleichtern. Sicher sei hingegen, dass in der Original-App keine Werbeanzeigen eingeführt werden sollen.
Anmerkung: Die Meldung dürfte einige Nutzer verwirren, weil WhatsApp die Jahresgebühr nicht konsequent erhebt. Und wer die iOS-Version (auf dem iPhone oder iPad) nutzt, muss nur einen einmaligen Betrag bezahlen, hingegen keine Jahresgebühr entrichten.
(dsc)
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