15.08.2023, 14:0915.08.2023, 14:11
Sam Bankman-Fried, Gründer der Digitalwährungs-Börse FTX, soll Kundengelder für Wahlkampf-Spenden missbraucht haben.Bild: keystone
Der wegen Betrugs angeklagte Unternehmer Sam Bankman-Fried hat Ermittlern zufolge 2022 mehr als 100 Millionen US-Dollar für Wahlkampf-Spenden ausgegeben. Auch dafür seien Kundengelder der von ihm gegründeten Digitalwährungs-Börse FTX missbraucht worden, heisst es in der aktualisierten Anklage.
Ziel von Bankman-Fried sei gewesen, sowohl bei den Demokraten als auch bei Republikanern Politiker zu unterstützen, die Digitalwährungen positiv gegenüberstanden, heisst es in der Anklage weiter.
Bankman-Fried war im Dezember auf den Bahamas festgenommen und an die USA ausgeliefert worden. Die US-Justiz wirft ihm vor, Gelder von FTX-Kunden ohne deren Wissen abgezweigt zu haben, um seinen Hedge-Fonds Alameda Research zu finanzieren. Bankman-Fried weist die Betrugsvorwürfe zurück. Der Prozess soll Anfang Oktober beginnen.
Die Anklage basiert unter anderem auf Aussagen von Bankman-Frieds Vertrauten sowie Chat-Unterhaltungen, Finanzunterlagen und anderen Dokumenten. Bankman-Fried durfte sich in den vergangenen Monaten dank einer 250 Millionen Dollar schweren Kaution unter Hausarrest im Haus seiner Eltern in Kalifornien aufhalten.
Am Wochenende nahm ein New Yorker Richter jedoch die Kautionsmöglichkeit zurück, da Bankman-Fried versucht habe, Zeugen zu beeinflussen.
(sda/awp/dpa)
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