Das Wiener Landesgericht für Strafsachen hat die U-Haft für den Graffiti-Sprayer «Puber» um vier Wochen verlängert. Der Haftgrund Tatbegehungsgefahr bleibe für den 29-jährigen Schweizer weiter aufrecht, sagte Gerichtssprecherin Christina Salzborn.
Der Schweizer soll in Wien Dutzende Hauswände besprüht haben. Seit dem 9. März sitzt er wegen schwerer Sachbeschädigung in U-Haft. Obwohl er von einem grafologischen Gutachten belastet wird, auf dessen Basis ihm angeblich an die 100 Sprayereien zugerechnet werden können, beteuert er weiter seine Unschuld. Laut Verteidiger Roland Friis soll «Puber» derzeit zu keinem einzigen Graffiti geständig sein: «Er sagt, er war es nicht.»
Die Justiz geht derzeit von einem Schaden von über 50'000 Euro aus. Dafür kann «Puber» in Österreich sechs Monate bis fünf Jahre Gefängnis erhalten. (tvr/sda/apa)
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