In Somalia sind bei schweren Gefechten zwischen der islamistischen Terrorgruppe Al-Shabaab und paramilitärischen Regionaltruppen mindestens 35 Menschen ums Leben gekommen. Nach Angaben eines regionalen Kommandeurs der Sicherheitskräfte dauerten die Kämpfe am Mittwoch in der Nähe des Dorfs Shabelow in der zentralsomalischen Provinz Mudug mehrere Stunden an. Dabei seien mehr als 25 islamistische Kämpfer und 10 Kräfte auf Regierungsseite getötet worden. Al-Shabaab behauptete über eigene Kanäle, Dutzende Regierungssoldaten getötet zu haben.
Somalias Vize-Informationsminister Abdirahman Yusuf sagte der Deutschen Presse-Agentur, die Islamisten hätten schwere Verluste erlitten. «Al-Shabaab verliert mit jedem Tag mehr Territorium», sagte er. «Ihre Präsenz im Bundesstaat Galmudug von Somalia verschwindet nahezu.»
Das somalische Militär geht seit rund einem Jahr mit Hilfe örtlicher Clan-Milizen in einer Grossoffensive gegen Al-Shabaab-Kämpfer vor, die seit Jahren das Land am Horn von Afrika terrorisieren. Seitdem hat die Gruppe weite Teile ihres Gebiets im Zentrum des Landes verloren. Vor allem im Süden kontrolliert Al-Shabaab noch immer weite Gebiete. (sda/dpa)