17.05.2023, 09:1117.05.2023, 13:02
Es kommt nicht selten vor, dass man sich über erhaltene Post ärgert: Rechnungen, Werbemagazine, irgendwelche Flyer. Doch was Frauen in Australien per Post erhalten haben, löst nicht nur Ärger, sondern auch Ekel aus.

Ungewünschte Post: Dutzende Frauen erschraken ob des Inhalts der Briefe.Bild: Shutterstock
65 Frauen im Südosten und Osten von Melbourne öffneten in den vergangenen drei Monaten Briefe, die nebst handschriftlichen, expliziten Nachrichten auch gebrauchte Kondome enthielten.
Opfer haben alle eine Verbindung
Der erste Vorfall wurde im März, der jüngste am vergangenen Montag gemeldet. Was den Täter betrifft, tappt die Polizei noch im Dunkeln. Sie geht aber davon aus, dass alle Opfer miteinander in Verbindung stehen und Teil eines gezielten Angriffs sind.
Denn: Wie die australische Tageszeitung Herald Sun berichtet, sollen alle betroffenen Frauen das Kilbreda College besucht und 1999 abgeschlossen haben. Eines der Opfer, Bree Walker, erzählte gegenüber der Zeitung:
«Ich fand heraus, dass auch meine Freundin einen Brief erhalten hatte. Ich habe dann alle aus meiner Jahrgangsstufe angeschrieben und sie gefragt, ob sie einen Brief erhalten haben, und ich habe herausgefunden, dass sieben von ihnen einen erhalten haben.»
Sie hätten keine Ahnung, von wem die Briefe stammen, so Walker weiter. Sie vermuteten aber, dass ihre Adressen aus einem alten Schuljahrbuch stammen. Weiter sagt sie:
«Wir wollen, dass diese Person damit aufhört, es ist ekelhaft und unheimlich. Wir wissen nicht, was sie davon hat. Viele Frauen fühlen sich dadurch gestresst.»
Die Polizei rief die Öffentlichkeit zur Mithilfe bei der weiteren Untersuchung auf. (saw)
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