International
Brasilien

Kokain zwischen Rindfleisch versteckt – Rekordfund in Brasilien 2024

Kokain zwischen Rindfleisch versteckt – Rekordfund in Brasilien 2024

10.07.2024, 18:12
Mehr «International»

In Brasilien ist Sicherheitskräften die grösste Beschlagnahmung von Kokain in diesem Jahr in dem südamerikanischen Land gelungen. Mehr als 1,3 Tonnen der Droge sei in Paranaíba im Landesinneren des brasilianischen Bundesstaates Mato Grosso do Sul sichergestellt worden, teilte die Bundesautobahnpolizei auf der Plattform X mit. Dies sei die grösste Menge bei einer einzigen Beschlagnahmung im Jahr 2024.

Der Fahrer eines Kühllastwagens sei für eine Routinekontrolle angehalten worden. Bei der Durchsuchung des Laderaums des Fahrzeugs fanden die Beamten demnach 41 Ballen des Rauschgifts, die in Kisten mit gekühlten Rindfleischstücken versteckt waren. Der Fahrer sei festgenommen worden. Sein Ziel war nach eigenen Angaben der Bundesstaat São Paulo.

Neue Kokain-Route über Brasilien gewinnt an Bedeutung

Die südamerikanischen Länder Kolumbien, Peru und Bolivien gehören zu den weltgrössten Produzenten von Kokain, das aus der Kokapflanze hergestellt wird. Verbrecher-Organisationen in Brasilien kontrollieren den Rauschgiftmarkt im grössten Land in Lateinamerika sowie den Export von Brasilien nach Europa.

Der typische Weg der Droge verläuft von Kolumbien über Mittelamerika in die USA oder über Ecuador nach Europa. Doch nach Angaben des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung gewinnt die Route über Paraguay, Argentinien oder Brasilien nach Westafrika und weiter nach Europa immer weiter an Bedeutung. Im vergangenen Jahr waren mehr als 300 Tonnen Kokain in Europas Häfen beschlagnahmt worden, ein Teil davon auch in deutschen Häfen. (hkl/sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
3 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
3
    US-Richter stoppt Trumps Abschiebungen: «Beigeschmack von Rassismus»
    Die Trump-Administration verfolgt weiter Migranten in den USA. Die Begründung für ihre Vorgehen sei «völlig unzureichend belegt», urteilt ein Richter.

    Ein US-Bundesrichter hat die geplante Aufhebung des Schutzstatus für mehr als 600'000 Venezolaner in den USA per einstweiliger Verfügung gestoppt. Durch die Aufhebung drohe Hunderttausenden Menschen «irreparabler Schaden», begründete der kalifornische Bundesrichter Edward Chen seine Anordnung. Der Plan der Regierung habe einen «Beigeschmack von Rassismus» und stelle Venezolaner fälschlicherweise als Kriminelle dar.

    Zur Story