Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel hat sich bei ihrem Besuch in China hinter die Demokratiebewegung in Hongkong gestellt. Die Rechte und Freiheiten der Bürger Hongkongs müssten gewährleistet werden, sagte Merkel nach einem Gespräch mit Ministerpräsident Li Keqiang.
Merkel warb am Freitag in Peking auch für eine friedliche Lösung des Konflikts, wie Regierungssprecher Steffen Seibert im Onlinedienst Twitter mitteilte. Demnach sagte Merkel nach dem Treffen mit Li, dass Lösungen nur im Dialog gefunden werden könnten. In Hongkong müsse alles daran gesetzt werden, Gewalt zu vermeiden.
Kanzlerin #Merkel in #Peking nach dem Gespräch mit Ministerpräsident Li Keqiang: Die Rechte und Freiheiten der Bürger #Hongkong|s müssen gewährleistet werden. Lösungen können nur im Dialog gefunden werden; alles daran setzen, Gewalt zu vermeiden. pic.twitter.com/HE4nWgrkZZ
— Steffen Seibert (@RegSprecher) September 6, 2019
In Hongkong gibt es seit drei Monaten Massenproteste für mehr Demokratie und gegen eine wachsende Einflussnahme Pekings. Vor ihrer China-Reise war Merkel aufgefordert worden, die Proteste in der chinesischen Sonderverwaltungszone bei ihren Treffen mit Li und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping anzusprechen.
Wie Seibert in einem weiteren Tweet schrieb, sprach Merkel auch über die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und China. China werde 2019 wohl zum dritten Mal in Folge Deutschlands wichtigster Handelspartner sein, sagte die Kanzlerin seinen Angaben zufolge. Es gebe wichtige Investitionen, die von einer Öffnung Chinas profitierten. (aeg/sda/afp)
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