Wangenkuss statt Händedruck: Juncker und Chinas Präsident Xi Jinping. Bild: HOW HWEE YOUNG/EPA/KEYSTONE
Der EU-Kommissionspräsident aus Luxembourg sorgt bei an sich trockenen Polit-Treffen immer mal wieder mit feuchten Begrüssungen für Aufsehen. Nun hat Jean-Claude Juncker am G20-Gipfel die Chinesen überrascht.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat für Raunen unter Beobachtern gesorgt, als er Chinas Präsident Xi Jinping beim Empfang zum G20-Gipfel auf beide Wangen küsste.
Das in China ungewöhnliche Begrüssungsritual durch den Luxemburger löste im Medienzentrum, wohin die Ankunft der Staats- und Regierungschefs auf einen riesigen Bildschirm übertragen wurde, Erstaunen und Erheiterung aus. Xi Jinping liess es über sich ergehen.
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Im Februar 2015 hatte Juncker für Schlagzeilen gesorgt, als er die Schweizer Bundesrätin Simonetta Sommaruga küsste. Das entsprechende Pressebild sorgte für Schlagzeilen.
Für Aufsehen sorgte auch die ungewöhnlich lange Begrüssung der deutschen Kanzlerin Angela Merkel mit dem chinesischen Staats- und Parteichef auf dem roten Teppich. Nach dem Händeschütteln begannen die beiden ein längeres Gespräch, wobei Xi und Merkel immer wieder hilfesuchend zu den Übersetzern blickten.
Es schien möglicherweise um die Positionen für das unmittelbar danach in der Empfangshalle angesetzte «Familienfoto» gegangen zu sein. Danach zogen sich die Staats- und Regierungschefs der führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) zu Beratungen zurück.
(sda/dpa)