International
Frankreich

Schiesserei unter «Fahrenden» in Nordfrankreich: Mann tötet Baby und drei Erwachsene

Schiesserei unter «Fahrenden» in Nordfrankreich: Mann tötet Baby und drei Erwachsene

25.08.2015, 22:5626.08.2015, 02:00
Mehr «International»

Ein Mann hat in Nordfrankreich ein sechs Monate altes Kleinkind und drei Erwachsene erschossen, darunter einen Polizisten. Drei weitere Menschen wurden bei der Schiesserei unter «Fahrenden» schwer verletzt. Innenminister Bernard Cazeneuve sprach am Dienstag von einer «absolut dramatischen» Tat, die sich in einem Lager von Menschen abspielte, die in Frankreich von den Behörden als «Fahrende» («gens du voyage») bezeichnet werden.

Der Mann habe auf dem Gelände kaltblütig einen Mann, eine Frau und das Baby erschossen, sagte Cazeneuve. Ein dreijähriges Kind und zwei Gendarmen, die ihn stoppen wollten, wurden ebenfalls getroffen. Einer der Polizisten erlag später seinen Verletzungen, wie die Präfektur des Departements Somme bestätigte.

Nach Angaben eines Sprechers der Präfektur schossen die Gendarmen auf den Täter, um ihn ausser Gefecht zu setzen – er wurde ebenfalls schwer verletzt. Die Hintergründe der Schüsse sind noch unklar. Örtliche Medien berichteten von einer angespannten Stimmung vor Ort, das Gebiet sei von zahlreichen Ordnungskräften abgeriegelt worden. Cazeneuve sprach der Gemeinschaft der «Fahrenden» (Französisch: «gens du voyage» – auch gebräuchlich für Roma) sein Mitgefühl aus. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Dunkelflaute: Norwegen und Schweden sind wütend wegen deutschem Ökostrom
Die Windflaute lässt die deutschen Strompreise steigen. Das betrifft nicht nur deutsche Unternehmen – auch europäische Partner sind sauer.

In der Nordsee flaut der Wind ab, Wolkendecken über Deutschland mindern die Produktion von Solarstrom. Die sogenannte Dunkelflaute bedeutet einen Anstieg des Preises an den Strombörsen. Am Donnerstag stieg der Preis kurzzeitig auf 936 Euro/Mwh, so hoch ist er seit Juni nicht mehr gewesen. In Deutschland sind viele Unternehmen von den hohen Kosten betroffen, vor allem wenn sie wie in der Stahlindustrie kurzfristig Strom einkaufen müssen.

Zur Story