Das französische Parlament hat ein deutlich erhöhtes Militärbudget verabschiedet, das von 2024 bis 2030 Ausgaben in Höhe von 413 Milliarden Euro vorsieht.
Das am Donnerstag in Paris mit sehr grosser Mehrheit gebilligte Budget liegt damit erheblich über der vorangegangenen Finanzplanung für die Streitkräfte, die von 2019 bis 2025 Ausgaben von 295 Milliarden Euro eingeplant hatte. Die neue Planung sieht vor, die nationalen Verteidigungsausgaben ab 2025 auf die innerhalb der Nato vereinbarte Höhe von zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts zu steigern.
Bei der Vorstellung des Militärbudgets hatte Präsident Emmanuel Macron Anfang des Jahres betont, die Armee müsse angesichts des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine schneller reagieren können und schnell an Stärke gewinnen. Um die Verteidigung Europas und seiner Alliierten zu gewährleisten, seien mehr militärisches Material und eine erhöhte Reaktionsfähigkeit nötig. Unter anderem beschafft Frankreich für Milliardensummen zusätzliche Munition. (aeg/sda/dpa)