International
Frankreich

Jean-Jacques Savin (75) bei Atlantik-Überquerung gestorben

Französischer Abenteurer (75) bei Atlantik-Überquerung mit einem Ruderboot gestorben

23.01.2022, 07:0523.01.2022, 07:05
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Ein 75-jähriger französischer Abenteurer ist bei dem Versuch gestorben, den Atlantik allein mit einem Ruderboot zu durchqueren. Die portugiesische Küstenwache hatte zunächst am Freitag vor den Azoren das untergegangene Boot von Jean-Jacques Savin entdeckt.

Am Samstag schliesslich habe ein Taucher der Küstenwache Savins Leiche in der Kabine des Bootes gefunden, wie nun sein Unterstützungsteam mitteilte. Die genauen Umstände des Unglücks müssten noch geklärt werden.

Der begeisterte Triathlet und frühere Fallschirmjäger war am 1. Januar von der Südspitze des portugiesischen Festlands zu der Atlantiküberquerung aufgebrochen. Kurz danach hatte er wegen ungünstiger Windverhältnisse eine längere Route einschlagen müssen. In der Nacht zu Freitag brach der Kontakt zu Savin ab, als er mit dem Abschuss von zwei Leuchtraketen signalisierte, dass er in eine Notlage geraten war.

2019 hatte Savin in 127 Tagen den Atlantik in einem Fass durchquert. Tausende Menschen verfolgten damals sein Abenteuer im Online-Netzwerk Facebook. Dieses Mal wollte Savin die Karibik in einem acht Meter langen und 1.70 breiten Ruderboot erreichen, das mit 300 Kilogramm Ausrüstung und Vorräten bestückt war.

Savin hatte am 14. Januar seinen 75. Geburtstag an Bord seines Bootes mit Stopfleber und Champagner gefeiert. Die geplante Atlantik-Durchquerung mit dem Ruderboot hatte er als Möglichkeit bezeichnet, «das Alter auszulachen». Sein Ruderboot trug den Namen «L'Audacieux», was übersetzt «Der Kühne» bedeutet. (viw/sda/afp)

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3 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Salvatore_M
23.01.2022 08:40registriert Januar 2022
Sein letztes Abenteuer. Schade konnte dieser kühne Mann die Überfahrt nicht vollenden. Es wäre ihm zu gönnen gewesen. Was auch immer zum Sinken des Bootes geführt hat, wird hoffentlich trotzdem noch bekannt.
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    «Trumps Republikaner sind eine sehr instabile Koalition»
    Für den Harvard-Politologen Ryan Enos ist die US-Demokratie in grosser Gefahr. Dennoch hat er Hoffnung, weil Donald Trump Teile seiner Wählerschaft vor den Kopf stösst und die Zivilgesellschaft sich zu wehren beginnt.

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