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Grossbritannien

Sturm Darragh: Ein Toter in England, viele Haushalte ohne Strom

Waves crash during storm Darragh over the seafront in Porthcawl in Wales, Saturday, Dec. 7, 2024. (Ben Birchall/PA via AP)
In Teilen von Wales sollen die Menschen zuhause bleiben wegen des Sturms «Darragh».Bild: keystone

Ein Toter bei Sturm in England – viele Haushalte ohne Strom

07.12.2024, 11:1807.12.2024, 16:14

Bei einem schweren Sturm in Grossbritannien ist mindestens ein Mensch getötet worden. Der Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren starb, als ein Baum in Nordengland auf sein Auto krachte, wie die Polizei mitteilte.

Zuvor hatte das britische Wetteramt wegen Sturm «Darragh» eine seltene rote Wetterwarnung für Teile von Wales herausgegeben. Dort herrsche Lebensgefahr, teilte das Met Office mit und rief etwa drei Millionen Menschen auf, ihre Häuser nicht zu verlassen. Für einen Grossteil Grossbritanniens galt zudem eine gelbe Warnung mit erhöhter Gefahr.

Die Windgeschwindigkeit betrug bis zu 93 Meilen pro Stunde (ca. 150 km/h). Es gab Warnungen vor Überschwemmungen.

Der britische Wirtschaftsminister Jonathan Reynolds rief im Namen der Regierung die Bevölkerung zur Vorsicht auf. «Bleiben Sie, wenn möglich, in Innenräumen, setzen Sie sich keinem Risiko aus und befolgen Sie einfach jederzeit die Ratschläge», sagte Reynolds dem Sender Sky News. Die Situation sei herausfordernd.

Betroffen waren die gesamten Britischen Inseln. In Irland fiel bei etwa 400.000 Kunden vorübergehend der Strom aus, wie der Sender RTÉ berichtete. Auch im Vereinigten Königreich traf es Zehntausende.

Strassen waren wegen umgestürzter Bäume blockiert, zwei Autobahnbrücken zwischen England und Wales wurden vorübergehend gesperrt. In Nordirland wurden die Menschen aufgefordert, ihre Häuser nur zu verlassen, wenn es unumgänglich ist. Das «Titanic»-Museum in Belfast schloss vorzeitig.

Der Öffentliche Nahverkehr kam teilweise zum Erliegen. In Belfast wurden Dutzende Flüge abgesagt, zwischen Nordirland und Schottland fielen mehrere Fähren aus, in Wales viele Zugverbindungen.

Der walisische Fussballverband sagte alle Spiele ab, auch das Merseyside-Derby zwischen Everton und Liverpool in der englischen Premier League fiel aus. Ausserdem wurde der Weihnachtsmarkt in Liverpool vorübergehend geschlossen. (sda/dpa)

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