International
Grossbritannien

Grossbritannien will russische Kriegsverbrechen aufklären

Grossbritannien unterstützt Aufklärung russischer Kriegsverbrechen mit Millionen

Grossbritannien will die Aufklärung russischer Kriegsverbrechen in der Ukraine mit einer Millionensumme unterstützen.
29.12.2024, 04:36
Mehr «International»

Das Verteidigungsministerium stellt dafür 4,5 Millionen Pfund (etwa 5,4 Mio. Euro) zur Verfügung, wie die britische Nachrichtenagentur PA meldete. Das Geld soll unter anderem an die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft gehen: zur Dokumentation, Untersuchung und Strafverfolgung.

epa11580266 A person walks at the Parliament Square, with the Palace of Westminster, home to the Houses of Parliament, seen in the background in London, Britain, 02 September 2024. The British Parliam ...
Das britische Parlament will Millionen zu Verfügung stellen, um die russischen Kriegsverbrechen aufzuarbeiten.Bild: keystone

«Die Grausamkeiten, die wir in der Ukraine gesehen haben, sind entsetzlich – es kann keinen anhaltenden Frieden ohne Rechenschaft geben», teilte Aussenminister David Lammy mit. Er sagte der Ukraine auch mit Blick auf das Jahr 2025 die Unterstützung seines Landes zu.

Amnesty International: Kriegsverbrechen gegen Kinder

Die Ukraine verteidigt sich das dritte Jahr gegen einen Angriff Russlands. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International warf Russland jüngst Kriegsverbrechen gegen Kinder vor. Amnesty habe mit 120 Videos 17 Vorfälle allein im Jahr 2024 verifizieren können, bei denen Kinder zu Schaden gekommen seien.

Die Genfer Konvention ächtet absichtliche Angriffe auf Zivilisten, Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen und religiöse Einrichtungen als Kriegsverbrechen. Nach Angaben von PA hatte Grossbritannien schon einmal 6,2 Millionen Pfund zur Aufklärung zugesagt, das Geld sei vor allem an eine gemeinsame Initiative mit den USA und der EU gegangen.

Zu den Verbrechen, die Kiew dem russischen Militär vorwirft, gehören unter anderem zahlreiche Fälle von getöteten Kriegsgefangenen sowie die Verantwortung für das sogenannte Massaker von Butscha, der Tötung von Zivilisten in einem Kiewer Vorort.

Die Ukraine wirft Russland die Entführung Tausender von Kindern aus den besetzten Gebieten vor – unter anderem hat der Internationale Strafgerichtshof deswegen einen Haftbefehl gegen Kremlchef Wladimir Putin erlassen. (sda/dpa)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
10 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
Haarspalter
29.12.2024 07:11registriert Oktober 2020
Den Brexit verstehe ich heute noch nicht ganz.

Aber in Sachen scharfe Kante gegen Russland ist die demokratische Atommacht Grossbritannien - wohl auch dank exzellenter nachrichtendienstlicher Tätigkeit - auf konsequentem und unbeirrbaren Kurs.

Die Briten lassen sich von Putin nicht einschüchtern.
283
Melden
Zum Kommentar
avatar
Schlaf
29.12.2024 06:33registriert Oktober 2019
Vielleicht wäre das auch etwas für die "neutrale" Schweiz?!
213
Melden
Zum Kommentar
10
    Los Angeles rüstet sich für neue Brände
    Das Schlimmste schien vorüber für Los Angeles – doch die Wettervorhersage lässt die Sorge vor einem erneuten Aufflammen der Feuer in der US-Westküstenmetropole wieder steigen.

    Der Wetterdienst warnte vor der Rückkehr der gefährlichen Starkwinde, die die mühsam eingegrenzten Brände neu anfachen können. Erwartet wird, dass das «extreme Feuerwetter» vom späten Montag (Ortszeit) bis zum frühen Dienstag andauert. Der künftige US-Präsident Donald Trump kündigte an, sich am Freitag selbst ein Bild von den gewaltigen Schäden der Feuer machen zu wollen und versprach Hilfe.

    Zur Story