17.04.2025, 11:3817.04.2025, 15:26
Im Norden Italiens sind nach heftigen Regenfällen zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Besonders betroffen ist die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin. Dort näherte sich der Po der gefährlichen Marke.
Sorge wegen hoher Pegelstände von Po und Ticino in Norditalien
In der italienischen Provinz Pavia wächst die Sorge um den Wasserstand der Flüsse Po und Ticino. Diese sind durch die Unwetterlage in Nordwestitalien deutlich angestiegen.
Wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstag berichtete, erreichte der Po am Donnerstag um 13 Uhr in Casei Gerola (Pavia) bereits einen Pegelstand von 3,25 Metern über Null. Auch der Fluss Ticino zeigt steigende Pegel, weshalb die Behörden besonders den Wasserpegel des Lago Maggiore beobachteten.
Die Provinzverwaltung von Pavia beschloss deshalb am Donnerstag vorsorglich, die Schwimmbrücke von Bereguardo zu sperren, wie die Ansa weiter schreibt. Die Massnahme erfolgte, nachdem der Fluss dort einen Stand von 1,10 Metern über Null überschritten hatte.
Die grössten Sorge bereitet den Behörden jedoch der Fluss Sesia, der am Donnerstagvormittag um 11 Uhr in an der Grenze zur Provinz Vercelli einen Pegelstand von 5,27 Metern über Null erreichte. Zudem mussten einige Staats- und Provinzstrassen, die überflutet wurden, für den Verkehr gesperrt werden.
Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso wie zahlreiche Strassen. In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.

Heftige Regenfälle im Norden Italiens. Der Po nähert sich der gefährlichen Marke. Bild: screenshot x
Wegen überschwemmter Gleise kommt es nach Angaben der italienischen Eisenbahn im Zugverkehr zwischen Italien und der Schweiz zu erheblichen Behinderungen. Mehrere Züge sind auf der Strecke blockiert. In mehr als hundert Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgelöst. Die Behörden fürchten Sturmböen, Überschwemmungen und auch Erdrutsche.
Betroffen sind auch Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten wie Südtirol, die Lombardei und die Toskana. (sda/dpa)
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"Der Po nähert sich der gefährlichen Marke."