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Unwetter in der Schweiz: Die neusten Entwicklungen aus dem Wallis

Die Bilder von den Unwettern im Süden der Schweiz

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Die Bilder von den Unwettern im Süden der Schweiz
Heftige Unwetter und Schnee haben in der Nacht auf Donnerstag in der südlichen Schweiz für Chaos gesorgt.
quelle: keystone / jean-christophe bott
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Lage beruhigt sich langsam +++ Lawine geht am grossen St. Berhard nieder, A21 gesperrt

Der Süden der Schweiz ist von heftigen Unwettern betroffen. Alle News findest du hier im Ticker.
17.04.2025, 08:4617.04.2025, 22:53
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Das Wichtigste in Kürze

  • Teile der Schweiz werden von heftigen Unwettern heimgesucht. Vor allem im Wallis, Tessin und im Berner Oberland hat der starke Niederschlag die Strassen- und Schienensituation in der Nacht zum Donnerstag weiter verschärft.
  • Wegen der Unwetter im Wallis hat die Kantonsregierung am Donnerstagmittag die «besondere Lage» ausgerufen.
  • Mittlerweile hat sich die Lage im Wallis und im Berner Oberland wieder etwas beruhigt.
  • Die Behörden warnen in verschiedenen Gebieten vor Lawinen, an einigen Gewässern herrscht auch Hochwassergefahr.
  • Alle News zu den Unwettern live im Ticker.

Der Liveticker zu den Unwetter

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22:52
Wetterlage in der Schweiz beruhigt sich allmählich
Die Wetterlage hat sich nach den Unwettern der Nacht zum Donnerstag allmählich beruhigt. Gesperrte Verkehrswege in den Kantonen Wallis und Bern waren teilweise wieder in Betrieb. In einigen Dörfern fehlte der Strom. Im Wallis riefen die Behörden die ausserordentliche Lage aus. Verletzt wurde landesweit niemand.

Rund 3400 Anschlüsse waren am Abend im Berner Oberland noch nicht wieder am Stromnetz angeschlossen, wie der Berner Energiekonzern BKW mitteilte. Die Reparaturen gestalteten sich schwierig, weil Zugänge durch die gefallenen Schneemassen unpassierbar seien oder umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste die Stromleitungen beschädigt hätten, erklärte BKW-Sprecherin Sharon Schär. Durch die Stromausfälle waren auch die Mobilfunknetze beeinträchtigt. (sda)
19:29
Lawine geht am grossen St. Bernhard ab – A21 gesperrt
Bei der Galerie Les Toules auf der A21 Grosser St. Bernhard hat sich eine Lawine gelöst, wie das Astra am Donnerstagabend vermeldete. Die Galerie bleibe gesperrt, bis die Schäden inspiziert werden können und die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmenden gewährleistet werden kann.

Aufgrund der Sperrung der Galerie ist auch die Verbindung nach Italien temporär unterbrochen. Ebenfalls gesperrt ist der Simplonpass (A9). (cpf/astra)
17:30
Jetzt auch Saas-Fee ohne Strom
Im gesamten Saastal ist nach den heftigen Unwettern am Donnerstag der Strom ausgefallen. Dies teilte Saastal Tourismus auf ihrer Website mit. Grund für den Stromausfall sei eine ausgefallene 65 kV-Leitung zwischen Stalden und Saas-Balen. Wie lange der Stromausfall anhält, ist noch nicht bekannt.

Auch das rund 10 Kilometer (Luftlinie) entfernte Zermatt ist weiterhin ohne Strom. (cpf)
16:45
Kaum grössere Schäden durch Unwetter im Wallis
Im Kanton Wallis haben die intensiven Schneefälle und der Dauerregen nach Angaben des kantonalen Führungsorgans (KFO) bis Donnerstagnachmittag kaum grössere Beschädigungen an der Infrastruktur verursacht. Gemäss bisherigen Erkenntnissen gab es nur einen grösseren Schaden durch eine Lawine auf der Strasse zum Grossen St. Bernhard.

Dort beschädigten die herunterstürzenden Schneemassen die Schutzgalerie vor dem Tunnel, wie das KFO der Nachrichtenagentur Keystone-SDA auf Anfrage sagte. Demnach müssen an diesem Ort Sicherungsmassnahmen getroffen, bevor die Strasse wieder für den Verkehr geöffnet werden kann.

Seit dem frühen Donnerstagnachmittag beruhige sich die Lage im Kantonsgebiet mit den nachlassenden Niederschlägen allmählich. Im Oberwallis sei in den nächsten Stunden indes mit weiteren Niederschlägen zu rechnen. Die Behörden würden die Situation weiterhin aufmerksam verfolgen, zumal einige Zufahrtswege gesperrt bleiben, hiess es weiter.

Die Gefahren gingen am Donnerstagnachmittag hauptsächlich von Lawinen und umstürzenden Bäumen aus. Den lokalen Gewässern und möglichen Bodeninstabilitäten durch die Schneeschmelze in den nächsten Tagen gelte jedoch hohe Aufmerksamkeit.
16:27
Grosse Lawinengefahr im Berner Oberland
Im Berner Oberland regnete und später schneite es am Mittwoch und Donnerstag heftig. Der Schnee bindet zwar das Wasser und hilft so, Überflutungen zu verhindern, doch stieg in den Bergen überall die Lawinengefahr deutlich an. Im Berner Oberland galt die zweithöchste Warnstufe. Der Schnee fiel auch bis in tiefere Lagen wie etwa Interlaken.

Am Donnerstagmorgen kam es auf Schiene und Strasse zu verschiedenen Unterbrüchen. Die betroffenen Strassen konnten zu einem Gutteil geräumt werden. An manchen Orten galt jedoch aufgrund schneebedeckter Strassen ein Schneekettenobligatorium oder zumindest eine Empfehlung.

Der Autoverlad am Lötschberg konnte ab Mittag wieder stündlich verkehren, wie das Bahnunternehmen BLS mitteilte. Der Regioexpress verkehrte am Nachmittag auch wieder bis Kandersteg. Am Morgen mussten Passagiere zwischen Frutigen und Kandersteg noch einen Ersatzbus benutzen.

Adelboden war bis am Donnerstagnachmittag von der Umwelt abgeschnitten. Ab 16 Uhr war die Strasse wieder befahrbar, wie die Gemeinde mitteilte. Wegen Lawinengefahr ausser Betrieb war die Bahn von Grindelwald auf die Kleine Scheidegg.

Für die Schifffahrt auf dem Brienzersee hatten die Niederschläge der vergangenen Stunden immerhin etwas Gutes: die Passagierschiffe können wieder ab Interlaken Ost verkehren. Wegen der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Wochen war der Wasserstand zu tief, dass die Schiffe den Aarekanal von Interlaken in den Brienzersee nicht befahren konnten. Die Schiffe fuhren daher ab Bönigen. Die Schiffspassagiere mussten bis dorthin den Bus nehmen. (sda)
16:25
Langsame Beruhigung der Unwetterlage im Berner Oberland
Nach den heftigen Schnee- und Regenfällen in der Nacht auf Donnerstag hat sich die Lage am Nachmittag im Berner Oberland zu beruhigen begonnen. Verschiedene gesperrte Strassen und Bahnlinien konnten wieder in Betrieb genommen werden, andere bleiben noch geschlossen.

Auch Strom gab es noch nicht überall. Rund 5500 Anschlüsse seien noch nicht wieder am Stromnetz angeschlossen, sagte BKW-Mediensprecherin Sharon Schär der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gegen 16 Uhr. Stärker betroffen waren auch am Donnerstagnachmittag noch das Kandertal, die Region Adelboden, das Saanenland und das Simmental.

Die Reparaturteams seien mit Hochdruck am Arbeiten, doch sei es mancherorts schwierig oder gar unmöglich, an die betroffenen Orte zu gelangen, weil Strassen unpassierbar seien, führte Schär aus.

Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste oder auch die Last des Schnees können Stromleitungen beschädigen und zu Kurzschlüssen führen.

Von den Stromausfällen waren auch Mobilfunknetze betroffen. In einzelnen Regionen sei der Mobilfunkempfang stark eingeschränkt oder teilweise unterbrochen, hiess es bei Swisscom.
16:19
Situation in Sion nach Schneechaos beruhigt sich zusehends
Die Lage in der Walliser Kantonshauptstadt Sitten hat sich nach den heftigen Schneefällen am Donnerstagnachmittag allmählich normalisiert. Die meisten Strassen wurden gesichert und konnten wieder für den Verkehr freigegeben werden.

In den Wäldern und Naturgebieten bestand hingegen weiterhin ein sehr hohes Risiko von herabstürzenden Bäumen und Ästen, wie die Stadt Sitten mitteilte. Aus Sicherheitsgründen bleibt der Zugang zum Burghügel Montorge, zum Park Domaine des Îles und zu den Ufern der Borgne bis Dienstagmittag für die Öffentlichkeit gesperrt.

Die starken Schneefälle verursachten grosse Schäden am Baumbestand von Sitten. Verletzt wurde nach Angaben der Stadtverwaltung niemand.

Mehr als hundert Feuerwehrleute, Polizisten, Mitarbeitende der Strassenverwaltung und der Park- und Gartenanlagen sowie Forstarbeiter standen seit 6 Uhr im Einsatz, um das Stadtgebiet zu sichern. Am Donnerstag waren die Einsatzkräfte hauptsächlich damit beschäftigt, beschädigte Bäume zu beschneiden und abgebrochene Äste abzutransportieren.

Die Stadt Sitten teilte weiter mit, dass der grosse Ostermarkt am Karfreitag durchgeführt werden kann. Die traditionelle Eiersuche auf dem Burghügel Montorge ist hingegen abgesagt. (sda)
12:50
Beinahe 70 cm Neuschnee in Bürchen VS
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12:19
Erhöhte Pegelstände im Tessin
Im Tessin ist der Wasserspiegel des Lago Maggiore bei Locarno sowie der Pegelstand der Maggia - ebenfalls bei Locarno - erhöht. Aufgrund der im Laufe des Donnerstags ausklingenden Niederschläge erwartet Andrea Salvetti vom Tessiner Amt für Wasserläufe keine Probleme aufgrund der erhöhten Wasserpegel, wie er auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA erklärte.

Die aktivste Phase der Niederschläge gehe am Donnerstagmittag zu Ende, hiess es im Bulletin des Bundes weiter. Einzelne Gewitterzellen seien jedoch weiterhin möglich. Zwischen Donnerstagmittag und Donnerstagabend werden noch 10 bis 20 Millimeter Niederschlag südlich des Simplongebiets und des Saastals erwartet, sowie etwa 5 Millimeter in den übrigen Regionen. (sda)
12:19
Simplongebiet und Maggiatal am stärksten betroffen
Laut dem aktuellen Bulletin zu den Naturgefahrenwarnungen des Bundes nahmen die Niederschläge am Mittwochnachmittag an Intensität zu und die Schneefallgrenze sank. Demnach fielen zwischen Dienstag, 18 Uhr und Donnerstag 10 Uhr in den am stärksten betroffenen Regionen - dem Simplongebiet und dem Maggiatal - bereits 200 Millimeter Niederschlag.

Im Oberwallis, auf dem Kamm der Walliser Alpen sowie im Berner Oberland seien 100 Millimeter Niederschlag gefallen. Grösstenteils als Schnee, wobei auf 2500 Metern Höhe rund 100 Zentimeter Neuschnee gemessen wurden. Im Rhonetal und im Berner Oberland drang gemäss aktuellem Bulletin der Schnee bis in tiefe Lagen vor, mit etwa 10 Zentimetern Schnee in Sitten und 30 Zentimetern in Visp.
12:14
Auch Mobilfunknetz im Berner Oberland teilweise gestört
Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und Schnee haben im Berner Oberland zu zahlreichen Stromunterbrüchen geführt. Auch das Mobilfunknetz ist davon zum Teil betroffen.

Gegen Donnerstagmittag waren nach wie vor vor allem kleinere Orte oder Ortsteile im Saanenland, Simmental, Kandertal oder Grindelwaldtal ohne Strom, wie auf einer Übersichtskarte des grossen Berner Energieversorgers BKW zu sehen war.

Die Stromunterbrüche führten auch zu Störungen im Mobilfunknetz im Berner Oberland, wie die Swisscom auf ihrer Internetseite schreibt.

Auch auf Strasse und Schienen kam es zu Einschränkungen aufgrund des Unwetters. Adelboden war am Vormittag nicht erreichbar, da die Strasse ab Frutigen gesperrt werden musste. Auch im Simmental musste die Strasse zwischen Boltigen und Zweisimmen für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Anwohnende konnten mit grossem Zeitverlust passieren.

Für mehrere schneebedeckte Strassen, etwa nach Grindelwald oder Kandersteg galt eine Schneekettenpflicht respektive wurden Schneeketten empfohlen.

Auch im Bahnverkehr kam es zu Einschränkungen. Der Autoverlad in Kandersteg wurde am Vormittag vorübergehend eingestellt. Ab Mittag waren die Zufahrtsstrassen geräumt, aber schneebedeckt, wie das Bahnunternehmen BLS mitteilte. Die Züge verkehrten stündlich.

Die Regioexpresszüge zwischen Frutigen und Kandersteg fielen aus, es verkehrten Ersatzbusse. Wegen Lawinengefahr wurde der Bahnverkehr von Grindelwald auf die Kleine Scheidegg eingestellt. (sda)
11:45
Über 50 cm Neuschnee in Birgisch
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11:16
Die Schneefälle im Video
11:03
Polizei mit Anrufen überlastet
Die Kantonspolizei Wallis machte die Bevölkerung darauf aufmerksam, dass die Einsatzzentrale mit Anrufen überlastet sei. Die über das Wallis ziehenden Unwetter führten zu unzähligen nicht dringenden Anrufen bei der Einsatzzentrale der Kantonspolizei.

Sie erinnerte daran, dass die Notrufnummern 112, 117 und 118 ausschliesslich in Notfällen gewählt werden dürften. (sda)
11:02
Walliser Staatsrat erklärt «besondere Lage» wegen Unwetter
Wegen der Unwetter im Wallis hat die Kantonsregierung am Donnerstag die «besondere Lage» ausgerufen. Mit dieser Massnahme können die Behörden im Bedarfsfall rasch reagieren. So können zum Beispiel bei Schadensereignissen zusätzliche Mittel eingesetzt oder die Hilfe der Armee angefordert werden.

Im gesamten Kantonsgebiet würden derzeit aussergewöhnlich starke Schneefälle fallen, schrieb der Staatsrat in einer Medienmitteilung vom Donnerstagvormittag. Diese hätten zur Sperrung mehrerer Strassen und Verkehrsachsen geführt, darunter der Simplonpass und die Bahnstrecke zwischen Visp und Zermatt.

Auf den Verkehrsachsen kam es demnach zu erheblichen Beeinträchtigungen. Mehrere Ortschaften waren zudem von der Stromversorgung abgeschnitten. Weiter warnten die Behörden vor Lawinen und umstürzenden Bäumen. Die Schulen aller Stufen blieben am Donnerstag geschlossen.

Das kantonale Führungsorgan (KFO) empfahl der Bevölkerung, Bewegungen im Freien während des Tages auf das Nötigste zu beschränken, nicht im Wald oder in der Nähe von Bäumen spazieren zu gehen und auf das Filmen oder Fotografieren der Ereignisse zu verzichten.

Weiter wurden Personen, die für Donnerstag eine Reise ins Wallis für die Osterferien geplant hatten, gebeten, ihre Anreise nach Möglichkeit um einen Tag zu verschieben.
10:53
Berner Kantonspolizei erhält 40 Meldungen wegen Unwetter
Bei der Berner Kantonspolizei sind seit Mittwochabend rund 40 Meldungen im Zusammenhang mit dem Unwetter eingegangen. Betroffen von den heftigen Regen- und Schneefällen ist das Berner Oberland.

Die Meldungen betrafen vor allem umgestürzte Bäume, Äste oder andere Gegenstände auf den Strassen, wie ein Sprecher der Berner Kantonspolizei am Donnerstag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Von Verletzten hatte die Polizei keine Kenntnisse. (sda)
10:53
Bevölkerung von Brig, Siders und Sitten soll zuhause bleiben
Die Einwohnerinnen und Einwohner von Brig, Sitten und Siders VS sind nach den starken Schneefällen von den Behörden aufgefordert, möglichst zu Hause zu bleiben. Gefahr drohe durch herabfallende Äste oder umgestürzte Bäume, hiess es am Donnerstagmorgen.

Die Gemeinde Brig schrieb auf ihrer Webseite, dass die starken Schneefälle grosse Gefahren mit sich bringen. Wegen der Schneelast seien auf dem Stadtgebiet bereits mehrere Äste abgebrochen oder Bäume umgestürzt. Die Bevölkerung solle daher die Bäume auf dem Gemeindegebiet möglichst meiden sowie auf unnötige Botengänge verzichten. Ebenfalls führe der Schneefall zu Behinderungen der Verkehrswege.

Einen gleichlautenden Aufruf erliess auch die Gemeinde Siders. Die starken Schneefälle hätten in der Stadt im Mittelwallis bereits die Äste von hunderten Bäumen zum Knicken gebracht. Nicht betroffen sei man hingegen in Martigny im Unterwallis, hiess es auf Anfrage.
10:46
Walliser Regierung ruft «besondere Lage» aus
Der Walliser Staatsrat erklärt die «besondere Lage» im Kanton aufgrund der starken Schneefälle vom Donnerstag. Lawinen sowie umstürzende Bäume könnten in allen Höhenlagen auftreten, schreibt er in einer Mitteilung. (sda)
10:38
10:30
Update: Überschwemmungen und Schneemassen behindern Verkehr im Wallis
Überflutungen, Erdrutsche, grosse Schneemassen und umgestürzte Bäume haben am Donnerstag den Verkehr im Wallis stark beeinträchtigt. Zahlreiche Bahn- und Strassenverbindungen wurden wegen der Unwetter gesperrt. Besonders betroffen war die Region Brig.

Wegen Unwetterschäden war der Bahnverkehr auf der Strecke Brig - Lausanne zwischen Brig und Leuk unterbrochen, wie die SBB mitteilte. Die Einschränkung dauerte bis mindestens 15.00 Uhr. Keine Züge verkehrten zudem zwischen Brig und Frutigen im Berner Oberland.

Die SBB empfahl Reisenden, zwischen Lausanne und Visp via Bern zu reisen. Fahrgäste zwischen Bern und Leuk sollten via Lausanne reisen. Ein Bahnersatz zwischen Brig und Leuk war geplant.

Weiter waren die Strecken zwischen Brig und Visp sowie Visp und Zermatt wegen starken Schneefalls unterbrochen, wie der Internetseite der Matterhorn Gotthard-Bahn zu entnehmen war. Auch die Strecken des Panorama Express zwischen Brig und Chur sowie Brig und Andermatt waren gesperrt.

Wegen überschwemmter Gleise zwischen Domodossola und Mailand war ferner die Eurocity-Verbindung zwischen dem Wallis und der lombardischen Metropole unterbrochen. Dies führte auch in der Schweiz zu zahlreichen Zugsausfällen. Reisenden, die nach Italien möchten, empfahl die SBB, ihren Weg über Luzern oder Zürich nach Bellinzona zu nehmen. (sda)
10:22
Die Bahnhofsstrasse Brig wird zur Loipe
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Bild: sami_bidi
10:15
Viele umgeknickte Bäume in Brig-Glis
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9:46
Heftiger Regen auch im Norden Italiens – Zuverkehr behindert
Im Norden Italiens sind nach heftigen Regenfällen zahlreiche Flüsse über die Ufer getreten. Besonders betroffen ist die Region Piemont mit der Hauptstadt Turin. Dort näherte sich der Po der gefährlichen Marke.

Mehrere Gebiete in Flussnähe wurden sicherheitshalber gesperrt, ebenso wie zahlreiche Strassen. In einigen Gemeinden wurde an die Bevölkerung appelliert, Häuser und Wohnungen nicht zu verlassen.

Wegen überschwemmter Gleise kommt es nach Angaben der italienischen Eisenbahn im Zugverkehr zwischen Italien und der Schweiz zu erheblichen Behinderungen. Mehrere Züge sind auf der Strecke blockiert. In mehr als hundert Gemeinden wurde Alarmstufe Rot ausgelöst. Die Behörden fürchten Sturmböen, Überschwemmungen und auch Erdrutsche.

Betroffen sind auch Gegenden, in denen sich über die Ostertage normalerweise viele Urlauber aufhalten wie Südtirol, die Lombardei und die Toskana. (sda/dpa)
9:19
Naters informiert die Bevölkerung
In Naters wird die Bevölkerung gebeten, «wenn immer möglich zuhause zu bleiben und auf aufschiebbare Botengänge und Tätigkeiten im Freien zu verzichten.»
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9:16
Auch Bahnverkehr im Berner Oberland durch Unwetter behindert
Die heftigen Schnee- und Regenfälle haben am Donnerstagmorgen im Berner Oberland auch den Bahnverkehr behindert. Einschränkungen gab es auf den Strecken von Spiez nach Zweisimmen und von Interlaken Ost in die Lütschinentäler, wie aus den Bahnverkehrsinformationen der SBB hervorgeht.

Die Strecke ins Simmental war gegen 9 Uhr unterbrochen. Auf der Strecke von Interlaken Ost nach Grindelwald und Lauterbrunnen gab es Verspätungen. Im Kandertal wurden die Regioexpresszüge in Frutigen gewendet. Nach Kandersteg verkehrte ein Bahnersatzbus, wie die BLS auf ihrer Internetseite mitteilte. Der Autoverlad der BLS in Kandersteg war eingestellt.

Bei der Berner Kantonspolizei lagen gegen 9 Uhr auf Anfrage noch keine Informationen über grösseren Schäden oder Unfälle in der Region vor. (sda)
9:14
Grosser-St.-Bernhard-Tunnel wegen Schneefalls geschlossen
Der Grosse-St.-Bernhard-Tunnel, der das Wallis mit dem Aostatal verbindet, ist seit vergangener Nacht wegen Schneefalls gesperrt. Auch am Mont-Blanc-Tunnel kommt es wegen der starken Niederschläge zu Behinderungen.

Neben dem Wallis und Teilen des Tessins befindet sich auch das italienische Aostatal fest im Griff des Unwetters, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa am Donnerstagmorgen meldete.

Neben der Sperrung des Grossen-St.-Bernhard-Tunnels meldete die Nachrichtenagentur auch Probleme auf der französischen Seite des Mont-Blanc-Tunnels. Dort würden Schwerfahrzeuge an der Kontrollstelle in Passy angehalten. Mehrere Regionalstrassen auf französischer Seite seien gesperrt.

Auf der italienischen Seite führte der Schneefall noch nicht zu besonderen Beeinträchtigungen. In der Nacht ist gemäss Ansa die Schneefallgrenze in der Region auf bis zu 700 Meter gesunken. (sda/ansa)
9:05
Sitten für Verkehr weitgehend gesperrt
In der Walliser Kantonshauptstadt Sitten ist der Verkehr durch Regen und Schneefälle am Donnerstag weitgehend lahmgelegt worden. Aus Sicherheitsgründen wurde ein grosser Teil der Stadt für jeglichen Auto- und Fussgängerverkehr gesperrt.

Die Bevölkerung wurde gebeten, im Haus zu bleiben, wie die Stadt Sitten am Donnerstag mitteilte. Der Schneefall habe zahlreiche Schäden wie herabfallende Bäume und Äste verursacht.

Am Donnerstagmorgen gab es zudem aufgrund starker Schneefälle Stromausfälle in den Unterwalliser Seitentälern im Val d'Anniviers und Val d'Hérens. (sda)
9:02
Umgeknickte Bäume in Visp
An der Bahnhofstrasse in Visp sind viele Bäume umgeknickt.
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8:52
Winter in Brig
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Der viele Schnee führt zu Zugausfällen und Verspätungen.
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8:52
Grosse Lawinengefahr im Wallis, Bern und Tessin
Im Wallis ist am Donnerstag laut dem Lawinenbulletin die Lawinengefahr «gross». Die zweithöchste Gefahrenstufe (4 von 5) galt auch für Gebiete am nördlichen Alpenkamm im Berner Oberland und im nordwestlichen Tessin.

In diesen Gebieten fielen grosse Mengen an Neuschnee, wie der Internetseite White Risk vom Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) zu entnehmen war. Das SLF publizierte auch das Lawinenbulletin, welches am Donnerstag um 17.00 Uhr aktualisiert werde.

Spontane und oft sehr grosse Lawinen seien wahrscheinlich, hiess es derweil auf der Webseite des Bundesamts für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz zur Gefahrenstufe 4. An vielen Steilhängen könnten Lawinen leicht ausgelöst werden. Fernauslösungen seien typisch, Wummgeräusche und Risse häufig. (sda)
8:51
Alle Schulen bleiben im Wallis am Donnerstag geschlossen
Alle Walliser Schulen wurden am Donnerstag aufgrund der Unwetter im Kanton geschlossen, wie der Kanton Wallis der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte. Dieser Entscheid betreffe alle Stufen und Ortschaften.

Die Osterferien sollten am Donnerstagabend beginnen. Seit Mittwochabend gehen im Kanton starke Niederschläge nieder, die bislang keine grösseren Schäden angerichtet haben.

Laut dem kantonalen Führungsorgan (KFO) fiel Schnee bis ins Tal. Er bedeckte die Autobahn von Martigny VS in Richtung Mittelwallis, wie ein Journalist von Keystone-SDA feststellte. Mehrere Strassen wurden geschlossen. (sda)
8:51
Schnee und Regen sorgt im Berner Oberland für Behinderungen
Heftige Regen- und Schneefälle sind in der Nacht auf Donnerstag auch über dem Berner Oberland niedergegangen. Mancherorts fiel der Strom aus. Vereinzelte Strassen waren am Donnerstagmorgen gesperrt, der Bahnverkehr war nicht tangiert.

Bereits am Mittwochvormittag begann es in Teilen des Berner Oberlandes ausgiebig zu regnen. Die sinkende Schneefallgrenze sorgte dafür, dass der Regen zunehmend in Schnee überging. In den Sozialen Medien waren verschiedene Bilder aus tief verschneiten Dörfern zu sehen, etwa im Kander- oder Diemtigtal.

Der Schnee sorgte für prekäre Strassenverhältnisse, etwa im Simmental, wo sich am Donnerstagmorgen der Verkehr staute. Die Hauptstrasse von Frutigen nach Adelboden war gesperrt. Zwischen Wilderswil und Lauterbrunnen behinderten umgestürzte Bäume den Verkehr.

An verschiedenen Orten im Berner Oberland kam es zu Stromausfällen, wie eine entsprechende Übersichtskarte des Energieversorgers BKW zeigt. Am Donnerstagmorgen waren unter anderem noch Orte oder Ortsteile im Simmental, Diemtigtal, Kandertal und Grindelwaldtal betroffen. (sda)
8:50
Umgestürzte Bäume in Lalden
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8:49
So sieht es in Visp aus
噩獰
8:26
Im südöstlichen Wallis gilt höchste Unwetter-Gefahrenstufe
Aufgrund der starken Niederschläge im Wallis drohen gemäss Meteoschweiz ein «extremer Anstieg» der Wasserpegel, Hangrutschungen und Murgänge. Für das obere Saastal, das südliche Simplongebiet und das Binntal galt am Donnerstagmorgen die höchste Unwettergefahrenstufe.

Die erwarteten Niederschlagsmengen im südöstlichen Wallis lagen zwischen 150 und 250 Millimeter, wie das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie Meteoschweiz auf seiner Webseite schrieb. Die Schneefallgrenze liege je nach Gebiet zwischen 2500 und 1500 Metern über Meer und sei sinkend. Die stärkste Phase des Ereignisses werde bis Donnerstag, 12.00 Uhr, erwartet.

Für die betroffenen Täler stufte Meteoschweiz die Gefahr aufgrund des Regens als «sehr gross» ein (Stufe 5 von 5). Steile Hänge sowie Ufergebiete von Fliessgewässern sollten vermieden werden. Wegen möglicher Murgänge sollen Bachläufe in den Bergen strikt vermieden werden, wie das Bundesamt als Verhaltensempfehlung zur Gefahrenstufe 5 schrieb.

Für die angrenzenden Gebiete Obergoms, Aletschgebiet und oberes Mattertal galt betreffend Regen «grosse Gefahr» (Stufe 4). Erwartet würden Niederschlagsmengen von bis zu 150 Millimetern. Auch da werde empfohlen Fliessgewässer, steile Hänge sowie Bachläufe in den Bergen zu meiden beziehungsweise strikt zu meiden. (sda)
8:22
Mehrere Gemeinden ohne Strom
Auch die Bahnverbindungen sind stark beeinträchtigt. Ab Betriebsbeginn war die Strecke zwischen Visp und Zermatt infolge des Unwetters unterbrochen, wie die Matterhorn Gotthard-Bahn auf dem Kurznachrichtendienst X mitteilte. Zwischen Visp und Täsch verkehren Ersatzbusse, die Verbindung nach Zermatt bleibt vorläufig unterbrochen.

Mehrere Gemeinden im Kanton Wallis sind gemäss KFO derzeit ohne Strom. Schäden grösseren Ausmasses seien bislang nicht registriert worden. MeteoSchweiz bestätigte am Mittwoch die höchste Gefahrenstufe 5 für das Oberwallis bis mindestens Donnerstagabend 18 Uhr. Die Schneefallgrenze sei durch die anhaltenden Niederschläge bis ins Rhonetal gesunken – am Flughafen in Sitten wurde am Donnerstagmorgen auf 482 Metern über Meer Schnee gemeldet. (sda)
8:21
Verschiedene Verkehrswege im Wallis wegen Unwetter unterbrochen
Der starke Niederschlag hat die Strassen- und Schienensituation im Wallis in der Nacht zum Donnerstag weiter verschärft. Die Simplon-Passstrasse sei wegen starker Schneefälle in beide Richtungen gesperrt, meldete der Verkehrsdienst TCS.

Auch der Grosse-St.-Bernhard-Pass wurde am Mittwochabend vorsorglich geschlossen. Simplon Dorf und Gondo sind derzeit vom restlichen Wallis abgeschnitten, wie die Kantonspolizei Wallis auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA bestätigte.

Die Orte sind nur noch über Italien erreichbar. Mehrere Strassenverbindungen wurden wegen Schneebruchs gesperrt, unter anderem auch die Strecken zwischen Stalden und Saas-Grund sowie weiter nach Saas-Almagell. Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste behinderten stellenweise den Verkehr, wie das Kantonale Führungsorgan Wallis (KFO) am Donnerstagmorgen auf Anfrage mitteilte.
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45 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Steibocktschingg
17.04.2025 12:16registriert Januar 2018
Im Wallis herrscht gerade Chaos und Stillstand, aber bei so heftigem Schneefall im Frühling und mit Bäumen, die teilweise schon Blätter tragen ist sowas halt zu erwarten. Es bleibt zu hoffen dass sich die Lawinenschäden in Grenzen halten, jetzt, da uns der Schnee vor grösseren Schäden durch Überschwemmungen gerettet hat.

Nur so zum Vergleich: Die prognostizierten Regenmengen übertrafen an gewissen Orten die der Unwetter letztes Jahr bei weitem und stellen einen Rekord dar, der so nur alle 20 oder mehr Jahre in den Vorhersagemodellen auftritt. Das Wallis kommt mit zwei blauen Augen davon.
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