International
Italien

Good News: In Italien können Homosexuelle ihre Stiefkinder adoptieren

Gay Pride in Bologna.
Gay Pride in Bologna.
Bild: EPA/ANSA

Good News: In Italien können Homosexuelle ihre Stiefkinder adoptieren

Ein Berufungsgericht in Italien hat das Recht von Homosexuellen auf die Adoption leiblicher Kinder ihrer Lebenspartner bestätigt. Das Paar hatte schon in einem ersten Fall Recht bekommen. Danach wurde der Entscheid aber gekippt, weshalb nun ein neuer Prozess folgte.
24.12.2015, 05:5124.12.2015, 06:13
Mehr «International»

Ein lesbisches Paar habe durchgesetzt, dass eine Partnerin das Kind der zweiten Frau adoptieren dürfe, teilte die Homosexuellenorganisation Famiglie arcobaleno (Regenbogenfamilien) am Mittwoch mit. Damit sei auch «das Recht von Kindern anerkannt, zwei Mütter oder zwei Väter zu haben».

Familie

Nach der Hochzeit im Ausland war das klagende Paar im Jahr 2003 nach Rom gezogen. Eine der Frauen liess sich später im Ausland künstlich befruchten, die andere Partnerin adoptierte das Kind dann.

Italien ist das einzige grosse westeuropäische Land, in dem es bislang keine gesetzliche Anerkennung von homosexuellen Partnerschaften gibt. Die Mitte-links-Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi möchte dies aber ändern und möglichst rasch eine zivile Lebenspartnerschaft einführen. Spezielle Adoptionsregelungen für Homosexuelle gibt es ebenfalls nicht. (dwi/sda/afp)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
7 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
7
    Mathe-Gender-Gap: Neue Studie zeigt, wie schnell Mädchen im Rechnen zurückfallen
    Im Vorschulalter haben Mädchen und Jungen einen vergleichbaren Flair für Zahlen und Logik. In der Schule fallen die Mädchen beim Rechnen aber schon nach wenigen Monaten zurück. Eine Studie aus Frankreich zeigt nun, woran das liegen könnte.

    Jungs und Mädchen sind zum Schulstart in Mathematik ähnlich gut – doch schon bald danach unterscheiden sich ihre Leistungen. Bereits nach vier Monaten schneiden die Buben gemäss einer aktuellen Studie, die Mitte Juni in der Fachzeitschrift «Nature» publiziert wurde, in Mathe deutlich besser ab als die Mädchen. Ein Jahr nach dem Schulstart hat sich dieser Unterschied sogar vervierfacht, wie ein Team um Pauline Martinot von der Université Paris Cité ermittelt hat.

    Zur Story