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Schwerer Verkehrsunfall in Kanada – fünfzehn Tote

Schwerer Verkehrsunfall in Kanada – fünfzehn Tote

16.06.2023, 06:4116.06.2023, 06:41
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Bei einer schweren Kollision zwischen einem Bus und einem Lastwagen in Kanada sind mindestens 15 Menschen getötet worden. Weitere zehn Personen seien mit verschiedenen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Polizeivertreter in der zentralen Provinz Manitoba am Donnerstag. Bei den Opfern handle es sich ersten Erkenntnissen zufolge vor allem um Senioren, die sich in dem Bus befunden hätten.

epa10693972 A vehicle on fire at the scene of a deadly accident involving a semi-trailer truck and a small bus where at least 15 people have reportedly been killed in the town of Carberry, located in  ...
Die genauen Hintergründe des aussergewöhnlich schweren Unfalls sind noch unklar.Bild: keystone

Einem weiteren Sprecher zufolge geschah der Unfall auf der Kreuzung zweier Highways, die in diesem ländlichen Teil Kanadas nicht durch Brücken oder Unterführungen voneinander getrennt sind. Der Bus war demnach auf dem Highway fünf nach Süden unterwegs und überquerte gerade die Fahrspuren des Highway eins, die nach Osten führt. Dort war der Sattelschlepper unterwegs, der in der Folge in den Bus hineinfuhr.

Insgesamt seien nach dem Unfall kurz vor Mittag Ortszeit zwölf Krankenwagen eingesetzt worden, mindestens ein Hubschrauber sei beteiligt gewesen und habe Verletzte in die grösseren Städte Winnipeg und Brandon geflogen. Die meisten Verletzungen seien Wunden am Kopf oder orthopädischer Natur gewesen, hiess es.

Ein weiterer Polizeisprecher sagte auf der einberufenen Pressekonferenz: «Ich glaube nicht, dass wir in Manitoba während meiner Dienstzeit oder davor einen solchen Massenverkehrsunfall hatten. Das ist neu für uns und unsere Ermittler und es ist auch sehr emotional belastend für sie.»

Die genauen Hintergründe des aussergewöhnlich schweren Unfalls blieben zunächst unklar. Spezialisierte Ermittlerinnen und Ermittler sowie Expertinnen und Experten für die Rekonstruktion von Zusammenstössen seien eingesetzt worden, um die Details des Unfalls ans Licht zu bringen. Informationen dazu könnten auch von den beiden Fahrern kommen. Diese hatten den Crash der Polizei zufolge zunächst überlebt und wurden im Krankenhaus behandelt. (sda/dpa)

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